Klein aber Oho! Legden demonstriert gegen Rechtsextremismus

Klein aber Oho: Legden demonstriert gegen Rechtsextremismus
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„Klein aber Oho“, steht auf dem Werbeplakat zur Legdener und Asbecker Demonstration gegen Rechtsextremismus. Maria Lutter (SPD) hatte die Idee dazu und ist überwältigt davon, wie viel Unterstützung ihr von allen Seiten direkt zugesprochen wurde und noch wird, erzählt sie im Gespräch mit der Redaktion.

Die übrigen Ratsfraktionen, die Gemeindeverwaltung, Gremien der Kirchengemeinden und viele weitere Legdener und Asbecker Vereine, Organisationen und Privatpersonen, haben direkt Hilfe angeboten und ihr Kommen zugesagt.

„Als ich bei Facebook die ersten Aufrufe zu solchen Demos gesehen habe, dachte ich direkt, das müssen wir in Legden auch machen“, berichtet sie. Sie selbst reagiert sehr empfindlich auf alles, was auch nur in Richtung Rechtsextremismus geht. „Mein Vater und Großvater waren beide im Krieg. Gebetsmühlenartig haben sie uns Kindern immer eingebläut, wie froh und dankbar wir sein müssen, in Frieden leben zu können. Manchmal waren wir fast genervt davon“, erzählt sie.

Deshalb plant sie jetzt mit ganz viel Herzblut die Legdener Demo für Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Die Veranstaltung beginnt am Sonntag, 4. Februar, um 16 Uhr auf dem Amtshausplatz in Legden. „Von dort aus gehen wir dann etwa eine halbe Stunde durchs Dorf“, erläutert Lutter.

Im Anschluss daran, wieder zurück auf dem Amtshausplatz, wird es einige Redebeiträge unterschiedlicher Personen geben. „Wer genau sprechen wird, wissen wir noch nicht, die Genehmigung haben wir ja erst vor ein paar Stunden erteilt bekommen“, erklärt sie am Donnerstag.

Bereits am Sonntag, 28. Januar, waren alle Interessierten eingeladen, im Pfarrheim Plakate für die Demo zu gestalten. „Diese Möglichkeit besteht aber auch am 4. Februar noch“, betont Lutter. Auf jeden Fall wird es auch für mobilitätseingeschränkte Menschen, denen der Fußmarsch zu weit ist, eine Möglichkeit geben, sich an der Veranstaltung zu beteiligen.

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