Fast 35 Jahre ist es her, im Juli 1990, da fanden Mitglieder des Löschzugs Legden, der Freiwilligen Feuerwehr in der Uniformjacke des verstorbenen Kameraden Franz Muckelmann 500 DM. „Franz‘ Wunsch war es, dass dieses Geld für eine besondere Sache ausgegeben wird“, erinnert sich Klaus Tegen, der damalige Löschzugführer und Feuerwehrkollege, im Gespräch mit der Redaktion.
Gesagt, getan. Der Vorstand entschied damals, dass das Geld fest angelegt werden soll, so der frühere Löschzugführer. Das war die Geburtsstunde des „Franz-Muckelmann-Gedenkpreises“. Jedes Jahr werde diese Auszeichnung seit 1991 auf der Mitgliederversammlung an ein Löschzugmitglied verliehen, das sich über den eigentlichen Feuerwehrdienst hinaus besonders engagiert und eingesetzt habe, ergänzt das langjährige Feuerwehrmitglied.
50 Euro Preisgeld
Das waren in früheren Jahren schon mal die Gerätewarte, ein langjähriges Vorstandsmitglied oder die Gründer der Jugendfeuerwehr. In diesem Jahr war es eine ganze Gruppe von Empfängern, die sich über die mittlerweile 50 Euro Preisgeld freuen konnten. Den Jugendfeuerwehrwarten, Mark Kroschner, Julian Sprey und Dennis Rathmann verlieh der aktuelle Löschzugführer Stefan Hüntemann auf der Mitgliederversammlung am Samstag, 15. Februar, die Urkunde.
Gleichzeitig machte er deutlich, welch wichtige Aufgabe die Jugendfeuerwehr als Nachwuchsabteilung der Löschzüge übernimmt. „Zwei Drittel der nachrückenden Feuerwehrmänner und -frauen wechseln nach ihrer Zeit in der Jugendfeuerwehr in den aktiven Löschzug und sorgen dadurch für ausreichend Einsatzkräfte im Fall der Fälle“, betonte Hüntemann in seiner Ansprache.

Immer montags treffen sich die Jugendlichen der Legdener Jugendfeuerwehr. Die Betreuer führen die Jungen und Mädchen dann an feuerwehrtechnische Themen heran. Regelmäßig geht es aber auch darum, den Teamgeist zu stärken und die Gruppe unternimmt Freizeitaktivitäten wie eine Fahrt ins Schwimmbad, ins Kino oder geht Bowlen.
Neben der Preisverleihung nutzte Stefan Hüntemann, die Versammlung auch, um zwei Einsatzkräfte zu befördern. Moritz Hommel und Elisabeth Harlake tragen ab sofort den Dienstgrad des Unterbrandmeisters beziehungsweise der Unterbandmeisterin. Die erfolgreiche Teilnahme an der Truppführerausbildung bildet die Grundlage für diese Beförderung.