Gebaggert, geschoben und getragen wird an der Brigidenschule in Legden. Zahlreiche helfende Hände packen am Dienstag (13.8.) mit an – Schulstart ist in einer Woche. „Es ist noch einiges zu tun“, weiß Schulleiterin Doris Borgert. Aber: „Wir sind optimistisch.“
Auch wenn der Einzug in den Neubau der Grundschule sportlich werden könnte. „Das muss einfach klappen“, betont die Schulleiterin. Helle Holzböden und große Fenster rahmen die neuen Klassenräume im Anbau ein. Hier soll Platz für drei Klassenräume, Büroräume für die Schulsozialarbeiterin und die Sonderpädagogin sowie Toiletten und Nebenräume sein.
Zum Schulstart am kommenden Mittwoch (21.8.) sollen die neuen Viertklässler dann in die Räume einziehen. Wenn das bis dahin nicht hinhaut, wird es eng. „Zwei Räume, die als Werkraum und Förderraum umgebaut wurden, könnten wir notfalls zurückbauen. Trotzdem würde ein Raum fehlen“, so die Schulleiterin. Aber davon gehe man nicht aus.
Das fehlt noch
„Die Bauarbeiten sind weitestgehend durch. Jetzt geht es noch um die Möblierung“, sagt Helmut Schiermann, Leitung Planen, Bauen und Gebäudemanagement der Gemeinde Legden. Denn Sommerpause und lange Lieferzeiten haben für Verzögerungen gesorgt. „Dennoch sind wir zuversichtlich, dass alles zeitig in Betrieb genommen werden kann“, ergänzt er.

Aktuell stehe noch die Endreinigung an. „Danach richten die Lehrkräfte die Klassen ein“, so Doris Borgert. Möbiliert sind die Räume weitestgehend. Außerdem fehlen noch die Trennwände in den Toiletten und ein Geländer im Treppenhaus.
„Im Moment gehen wir sozusagen durch das Treppenhaus des alten Neubaus in den Anbau.“ Aber bis Schulstart sollen diese Probleme behoben sein. „Wir rechnen damit, dass der Neubau mit Schulstart einzugsbereit ist.“

Das einzige, was problematisch werden könnte: Stühle und Smartboards fehlen noch. „Die Smartboards kommen Ende August. Aber für die Stühle haben wir noch keinen Liefertermin.“
Aber die Schulleiterin hat ein Ass im Ärmel. So sollen Magnetwände, auf denen man auch schreiben kann, die ersten Schultage ohne Tafeln überbrücken. „Und Stühle können wir aus den anderen Klassenräumen holen.“ Doris Borgert weiß: „Es ist noch viel Arbeit. Aber wir sind optimistisch.“
Und sonst so?
Bereits im Mai 2022 hatte der Rat der Gemeinde Legden beschlossen, dass die Brigidengrundschule an der Wibbeltstraße mehr Platz braucht. Ein weiterer Anbau sollte die Lösung sein. Die Fertigstellung des Gebäudes war für das Schuljahr 2024/2025 geplant – so wie es jetzt aussieht, wird das auch klappen. Das geplante Budget von 1,2 Mio. Euro sei eingehalten worden, wie Helmut Schiermann auf Nachfrage bestätigt. Mehrkosten seien lediglich durch Arbeiten entstanden, die in diesem Zuge gemacht wurden, mit dem Bau an sich aber nichts zu tun hatten.
Außerdem: Zu Beginn der Sommerferien wurde die Aula an der Brigidenschule abgerissen. Hier soll ein zweigeschossiger Anbau Platz finden – im Erdgeschoss dann eine neue Aula. Das erklärten Bürgermeister Dieter Berkemeier und Schulleiterin Doris Borgert bereits Anfang Juni im Gespräch mit der Redaktion.
