Erfreuliche Entwicklung Paulus-van-Husen-Schule plant dreizügig für kommendes Schuljahr

Paulus-van-Husen-Schule plant dreizügig für Schuljahr 2024/2025
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Die Freude ist Anna Hetrodt, der kommissarisch beauftragten stellvertretenden Schulleiterin, und Hans-Joachim Pietsch, dem Abteilungsleiter der Klassen fünf bis sieben, anzusehen. 69 Schülerinnen und Schüler haben sich bisher für das kommende Schuljahr an der Paulus-van-Husen-Schule angemeldet.

„Das ist eine sehr gute Entwicklung“, bestätigt Bürgermeister Dieter Berkemeier, der neben seinem Amtskollegen Christoph Gottheil aus dem Nachbardorf Rosendahl zum Termin an der Schule erschienen ist. Beide erinnern sich noch gut an Jahre, in denen sich gerade mal 45 Schüler für eine weitere Schullaufbahn an der Sekundarschule entschieden haben.

Besonders erfreut sind Berkemeier, Pietsch und Hetrodt über den großen Zuwachs an Legdener Schülern. 39 Prozent aller Legdener und Asbecker Viertklässler haben sich nach den Sommerferien für einen Besuch der weiterführenden Schule in Legden entschieden.

Anna Hetrodt und Hans-Joachim Pietsch wissen, das liegt nicht nur an der unter anderem deutlich ausgebauten Öffentlichkeitsarbeit der Schule. Regelmäßig informiert die Sekundarschule nämlich seit gut zwei Jahren auf den Online-Plattformen Facebook und Instagram über besondere Projekte, spannende Ausflüge und Interessantes aus dem Schulalltag.

Eltern machen Werbung

„In den Anmeldegesprächen wurde uns erfreulich oft wiedergegeben, dass die Eltern unserer Schüler sehr gute Werbung für uns betreiben“, erläutert Pietsch. Anna Hetrodt ergänzt, dass die Schulwahl der engsten Freunde in der Regel ebenfalls eine große Rolle bei der Entscheidungsfindung der Schüler spiele.

Ebenfalls erfreut zeigten sich die beiden Schulvertreter im Gespräch über die gute Mischung, was die Schulformempfehlung unter den zukünftigen Schülern angehe.

An der Sekundarschule werden alle Schüler in der Klasse fünf und sechs gemeinsam unterrichtet. Die Differenzierung durch Aufteilung in Grund- und Erweiterungskurse in den Hauptfächern, fände erst ab dem siebten Schuljahr statt, so Pietsch.

Alle Schulformen unter einem Dach

Die Schüler, die sich am Ende der Klasse zehn für den Besuch der gymnasialen Oberstufe qualifiziert haben, können dann zu einem der Kooperationsgymnasien oder zu einem Berufskolleg wechseln und dort das Abitur machen.

„Das erleben wir hier tatsächlich oft, dass sich die Schüler in den sechs Jahren hier von der Hauptschulempfehlung hocharbeiten und schlussendlich mit einem Realschulabschluss die Schule verlassen oder sogar auf eine der oben genannten Schulen wechseln“, erklärt Anna Hetrodt.

Gute Zahlen sorgen für Platznot

So erfreulich das Ergebnis auch ist, bleibt dieser Trend erhalten oder steigert er sich sogar noch, kann das schon bald zu Platzproblemen an den beiden Standorten der Sekundarschule in Legden und Rosendahl-Osterwick führen. Viele fragen sich jetzt vermutlich, wo das Problem liegt. Die Legdener Hauptschule hatte damals ja scheinbar ausreichend Platz für sechs Jahrgänge, die zweizügig beschult wurden.

Die Paulaus-van-Husen-Schule sei im Gegensatz zur damaligen Hauptschule eine Ganztagsschule, gibt Hetrodt zu bedenken. Manche Kinder seien an vier Tagen in der Woche bis 14.30 Uhr vor Ort. Der Anspruch an die Räumlichkeiten sei ein ganz anderer als das noch vor 20 Jahren der Fall war.

Essen und kochen statt lernen

„Allein für Mensa und Küche mussten mehrere Klassenräume weichen“, ergänzt Bürgermeister Dieter Berkemeier. Gleichzeitig bestätigt er aber, diesen Punkt bereits auf seine „To-Do-Liste“ aufgenommen zu haben.

Bei der Frage nach Wünschen an die Gemeindeverwaltungen der beiden Schulstandorte in Legden und Rosendahl-Osterwick fällt Anne Hetrodt direkt die Ausstattung mancher Bereiche ein. Bei der Aufenthaltsqualität in den Räumen für den Ganztag sieht sie noch deutlich Luft nach oben.