Heizungs-Entscheidung vertagt Wichtige Infos zur Situation an der Legdener Grundschule fehlen

Entscheidung vertagt: Infos zur Situation an der Grundschule fehlen
Lesezeit

Einstimmig beschlossen die Mitglieder des Ausschusses für Planen, Bauen, Landwirtschaft und Umwelt, die Entscheidung über eine zentrale Heizungslösung an der Grundschule in die Ratssitzung am 28. April zu verschieben. Obwohl das in der Sitzung am 11. März anders geplant war, sah sich keine der Fraktionen am Dienstag, 8. April, in der Lage, eine Entscheidung zu treffen.

Das lag zum einen an fehlenden Informationen zur Gebäudesituation, zum anderen an der früheren Heizungsanlage der Sporthalle, die eingelagert zumindest für eine Zwischenlösung zur Verfügung steht. Weil das bestehende Heizsystem den im Bau befindlichen Aula-Neubau nicht bedienen kann, muss eine Lösung her.

Nicht alle Möglichkeiten betrachtet

Gerd Heuser stellte als Fraktionsvorsitzender der UWG zu Beginn seines Wortbetrags fest, dass seine Partei als einzige die gemeindeseitig geforderte Stellungnahme zu dem Thema abgegeben hätte. Ohne die Daten zur benötigten Heizleistung und Berücksichtigung des neuen Gebäudekomplexes könne seiner Meinung nach keine Entscheidung getroffen werden.

Außerdem bemängelte der UWG-Mann, dass das externe Planungsbüro in seiner Präsentation lediglich vier unterschiedliche Wärmepumpen betrachtet habe. Die Vielzahl der möglichen Heiz- und Energiequellen, wie Sonnenkollektoren, Photovoltaik oder Hackschnitzel seien seiner Partei deutlich zu wenig berücksichtigt, sagte er. Er sprach sich für eine Vernetzung der Standorte unter Nutzung der eingelagerten Heizungen aus.

Wie viel Heizleistung wird gebraucht?

Auch Thomas Kockentiedt CDU-Ratsherr bemängelte die fehlenden Informationen aus dem Rathaus. „In der letzten Sitzung wurden wir noch aufgefordert, für eine Übergangslösung abzustimmen, dann tauchen plötzlich zwei Heizungsanlagen auf“, richtete er seinen Unmut in Richtung Verwaltungsvertreter. Bevor eine endgültige Lösung getroffen werden könne, müsse klar sein, wie viel Heizleistung überhaupt benötigt werde, betonte er. Die fachliche Bewertung würde er dabei jedoch den Experten überlassen.

Und auch Tobias Ebbing (SPD) hätte sich gewünscht, einen Schritt weiter zu kommen. Aufgrund der nach wie vor offenen Fragen habe eine Stellungnahme keinen Sinn gemacht. Wie schon die Vorredner sprach sich auch die SPD für die Nutzung von Fördergeldern aus, sofern es die Möglichkeit gibt, die Maßnahme damit finanzieren zu können.

Zu Beginn der Sitzung verwies Thomas Kockentiedt (CDU) zudem auf einen Fehler in der _Niederschrift der Sitzung im März. Das Ausschussmitglied Wilpert habe, anders als dargestellt, nicht auf die eingelagerten Heizkörper hingewiesen. Er bat um Korrektur, die Verwaltungsseitig zugesichert wurde.