
© Leon Seyock
Einige Lehrer der Sekundarschule fallen aus – Unterrichtszeiten gekürzt
Sekundarschule Legden Rosendahl
Die Sekundarschule ist auf den Unterrichtsstart vorbereitet. Allerdings fallen einige Lehrkräfte, die zur Risikogruppe zählen, aus. So gibt es zeitweise nachmittags wieder Lernen auf Distanz.
Ein wenig skeptisch ist Knut Kasche, Leiter der Sekundarschule Legden Rosendahl, angesichts der Anordnung des Landes Nordrhein-Westfalen, dass Schüler an weiterführenden Schulen nicht nur auf Pausenhof und Fluren, sondern nun auch während des Unterrichts eine Maske tragen müssen – zunächst ist diese Regel befristet bis zum 31. August.
Nicht leicht, sich mit Maske zu konzentrieren
„Es wird eine Herausforderung, das durchzuhalten“, meint er, und Karin Emming als stellvertretende Schulleiterin pflichtet ihm bei: „Es wird nicht leicht sein, sich beim Tragen einer Maske zu konzentrieren, besonders bei den hohen Temperaturen.“ Dennoch: „Es ist momentan das einzige Mittel, wie wir uns und andere vor dem Coronavirus schützen können. Diese müssen wir nutzen“, sagt Kasche. Am Mittwoch (12. 8.) beginnt das neue Schuljahr. Der Präsenzunterricht findet auch für alle Schüler an der Sekundarschule wieder statt.
„Durch den Ausfall einiger Lehrkräfte, weil sie zur Risikogruppe gehören, müssen wir dennoch unseren Unterricht kürzen“, berichtet Knut Kasche. Von montags bis mittwochs wird bis 14 Uhr unterrichtet, donnerstags und freitags bis 12.40 Uhr. „An entsprechenden Nachmittagen gilt dann das Lernen auf Distanz“, teilt er mit. Zunächst bis zu den Herbstferien soll diese Regelung greifen.
Busverkehr: weiterhin feste Treffpunkte für die Klassen
Die Schulbusse für die Sekundarschüler fahren angepasst an die Unterrichtszeiten. Morgens vor Schulbeginn wird es weiterhin feste Treffpunkte für die Klassen geben. „Denn auch wir wollen eine Durchmischung verhindern“, so Knut Kasche. Für die Fünft- und Sechstklässler, informiert Karin Emming, gebe es einen Offenen Ganztag bis 15.30 Uhr von montags bis donnerstags.
Dazu soll in der kommenden Woche in der Schule eine Abfrage durchgeführt werden, wer das Angebot nutzen möchte. Wichtig ist ihr zu betonen, dass nach Ende der Betreuung aber keine Busse zum Transport der Schüler bereitstünden.
Um eine Durchmischung der Schülerschaft zu vermeiden, hätte der Schulbeginn laut Verordnung von 7.30 bis 8.30 Uhr entzerrt werden können. „Davon haben wir, auch angesichts des Schülerspezialverkehrs, abgesehen“, sagte Rosendahls Bürgermeister Christoph Gottheil. Man appelliere an die Vernunft der Schüler und Eltern. Ihre Aufgabe sei es auch, ergänzt Gottheil, ihre Kinder mit Masken auszustatten. „Und am besten nicht nur eine pro Tag.“