Gegen 11.30 Uhr war die Zahl der Interessierten auf dem Kirmesplatz in Legden überschaubar. Die Firma Amprion hatte am Dienstag, 4. Juni, erneut zu einem Austausch an ihrem Infomobil eingeladen.
Eine weitere Verbindung, die Energie von den Offshore-Windparks in der Nordsee ins Landesinnere transportiert, soll 2032 in Betrieb genommen werden. Die Korridore für die vier Netzanbindungssysteme durchlaufen nach jetziger Planung auch Legden.
Keine Alternative für Legden
Bereits im Oktober, kurz nachdem Amprion die neuesten Pläne veröffentlicht hatte, war klar, es gibt an vielen Stellen Alternativen, Legden ist gesetzt. Linus Dahm, der Projektsprecher für Nordrhein-Westfalen erklärte anhand einer Karte, den Verlauf des von Amprion favorisierten Korridor-Verlaufs.
„Ab dem 11. Juni, beginnen dann die sogenannte Raumverträglichkeitsprüfung“, erläutert er im Gespräch mit der Redaktion. Die zuständigen Bezirksregierungen prüfen dann, inwiefern, der Trassenverlauf in Diskrepanz mit überörtlichen Gesichtspunkten steht.
Stellungnahme über einen Link
Die Bezirksregierung Münster hat auf ihrer Internetseite (www.bezreg-muenster.de) bereits Infos dazu veröffentlicht. „Ab dem 11. Juni sind dort dann auch die Verfahrensunterlagen einsehbar“, sagt Linus Dahm. Darüber hinaus haben betroffenen Bürgerinnen und Bürger und öffentliche Stellen die Möglichkeit, vom 11. Juni bis zum 11. Juli dort eine Stellungnahme abzugeben.
