Seit über 25 Jahren engagiert sich der Legdener Dr. Volker Schrage nicht nur als Hausarzt in Legden, sondern ist er auch berufspolitisch aktiv. Ende März scheidet er aus seinem Amt als Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) aus, heißt es in einer Pressemitteilung der KVWL.
Im Rahmen des Neujahrsempfangs der Ärztevereinigung im Dortmunder Ärztehaus dankten ihm nicht nur sein Vorstandskollege Dr. Dirk Spelmeyer, auch Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, lobte Schrage in seiner Ansprache.

„Das Gesundheitssystem braucht Menschen wie Sie: ein guter Arzt mit einem vernünftigen Menschenbild, der in der Lage ist, Strukturen so zu gestalten, dass man innovativ arbeiten kann“, wandte er sich an den 68-jährigen Legdener. „Sie waren und sind bereit, Zukunftsstrukturen zu gestalten. Und das nicht nur hier in der Kassenärztlichen Vereinigung, sondern auch in Ihrer Praxis und bei der Weiterentwicklung des Gesundheitssystems in Ihrer Region im Münsterland“, so Laumeier.
Schrage habe sich auf Bundesebene insbesondere für die Abrechnung eines Praxis-Patienten-Kontakts anstelle des reinen Arztkontakts, für Teampraxen mit Delegation ärztlicher Leistungen an qualifizierte Physician Assistants und für die Qualitätssicherung ambulanter Leistungen starkgemacht, zählte Spelmeyer in seinem Dank an Schrage auf.
Zurück in die Praxis
„Der Praxis-Patienten-Kontakt wird für eine Entlastung der behandelnden Ärztinnen und Ärzte in der ambulanten Versorgung unumgänglich sein“, betonte er. Schrage sei nicht nur in diesem Punkt drangeblieben und habe sich nicht von seinem Weg abbringen lassen. „Ich bewundere hier deine Hartnäckigkeit“, so Dirk Spelmeyer anerkennend in Richtung Schrage.
Volker Schrage wird nun wieder als Hausarzt in seiner Gemeinschaftspraxis in Legden wirken, ist in der Pressemitteilung zu lesen. In seiner Ansprache bedankte er sich nicht nur bei seinen Weggefährten, sondern auch bei seinen Mitarbeitern in der KVWL. „Ich danke euch für die gute Zusammenarbeit und eure Unterstützung war über all die Jahre!“
Er appellierte auch an seine Berufskollegen: „Die niedergelassene Ärzteschaft hat eine immense Schlagkraft, wenn sie gemeinsam für ihre Interessen und eine gute Versorgung der Patienten eintritt. Ich kann jedem Kollegen empfehlen, sich berufspolitisch zu engagieren.“