Ein mechanisches Grummeln von Traktoren schwirrt am Freitag von jeder Seite über die sattgrüne Wiesenfläche, die nahe der L570 in Richtung Schöppingen liegt. Ab Samstag, 26. August, findet hier der jährliche Düstermühlenmarkt statt, ein großer jahrmarktähnlicher Tumult mit Kleintierbörse, Marktgeschrei und Kirmes. Drei Legdener Familien, die in der anliegenden Bauerschaft Wehr zu Hause sind und die Betreiber der Gaststätte Jugels‘ Düstermühle stellen das landwirtschaftliche Event auf die Beine – dazu gehört auch das große Aufbauen vor dem Startschuss.
Und auch wenn es bis zu Attraktionen wie dem „Marktschreier-Frühstück“ am Samstag (26. August, 18 Uhr) noch Zeit ist, so sind schon am Freitagvormittag viele fleißige Hände am Werk, die das Gelände für den Markt startklar machen. Es sind vor allem Firmen, die Ausstellungsstücke und Zelte für die Agrar- und Gewerbeschau vorbereiten, an jeder Ecke wird geschraubt und gewerkelt, doch von Stress fehlt jede Spur.

Selbst als sich wenig später die Wolken verdunkeln und die ersten Regentropfen fallen, bleibt Mitorganisator Bernhard Hülsken die Ruhe selbst. „Das bisschen Regen hält uns nicht weiter auf, die Arbeiter sind mit Gummistiefeln und Regenjacken ausgerüstet, alles läuft so weit“, berichtet er zuversichtlich.
Doch dass sich aus diesem „bisschen Regen“ schnell anhaltender Platzregen entwickeln kann, ist auch Bernhard Hülsken bewusst „Wir haben natürlich den nötigen Respekt vor der Situation, aber so wie es im Moment aussieht, haben wir keine großen Befürchtungen, zumal die Gäste auch über die Bodenverhältnisse hier vor Ort Bescheid wissen“, so Hülsken.
Aufbau für Agrar- und Gewerbeschau
Im Moment stört sich auf der Wiese keiner an dem Regen, die ersten landwirtschaftlichen Geräte und Zelte stehen schon und im Minutentakt kommen neue Firmenwagen auf die Wiese gefahren. „Heute wird vor allem für die Agrar- und Gewerbeschau aufgebaut, die am Samstag stattfindet“, erzählt Bernhard Hülsken. Die Fahrgeschäfte für die Kirmes nebenan sind bereits fertig aufgebaut.

Und so schlendert Bernhard Hülsken durch die Reihen und hilft, wo er gebraucht wird. Die meisten Gäste kennt er schon „fast ein Leben lang“ und dennoch verschlägt es auch immer wieder neue Gesichter auf den Düstermühlenmarkt.
Einer von diesen ist Bernd Ewering aus Metelen von der Firma Raumwerk Ewering für In- und Outdoorküchen. Er steckt mitten in den Aufbauarbeiten, bis morgen 18 Uhr soll in seinem Zelt eine fertige Küche stehen. „Wir liegen gut im Zeitplan, jetzt ist nur noch zu hoffen, dass wir alles haben und nichts fehlt“, scherzt Bernd Ewering. „Vor allem freue ich mich aber darauf, wenn es endlich losgeht“ – und das wird es, am Samstag, 18 Uhr, in der Bauerschaft Wehr 154.
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