Genau fünf Monate war die Legdener Filiale des Discounteinzelhandels Aldi wegen Umbau geschlossen. Zuvor hatte das Unternehmen seinen Kunden eine größere, hellere und freundlichere Filiale versprochen. Zwei Tage vor der großen Wiedereröffnung am Montag, 27. November, um 8 Uhr hat sich die Redaktion im neuen Aldi-Markt umgeschaut.
Von außen ist das Gebäude nicht wiederzuerkennen. In einer neuen, modernen Optik mit viel Glas präsentiert sich der Lebensmittelmarkt seinen Kunden. „Das Gebäude wurde komplett entkernt und optisch und energetisch saniert“, erläutert Regionaleinkaufsleiter Daniel Waanders im Gespräch mit der Redaktion.
Im Gebäude sind die Mitarbeiter mit den letzten Handgriffen beschäftigt. Es werden noch Hinweisschilder aufgehängt, Aufkleber im Kassenbereich platziert und die Kühlwandregale erhalten den letzten Schliff. Außer dem Obst und Gemüse und den Backwaren sind bereits alle Waren eingeräumt. Immer wieder klopfen interessierte Kunden an die Türen und fragen, wann sie hier endlich wieder einkaufen können.
Viel mehr Platz
Ein Blick in den Verkaufsraum zeigt es direkt: Mit einer Verkaufsfläche von jetzt 850 Quadratmetern ist deutlich mehr Platz für Ware, Kunden und Mitarbeiter. Es gibt fünf breite Gänge, lange dreistöckige Backwarenregale, eine Brotschneidemaschine und zwei Pfandautomaten. Im hinteren Bereich stehen in U-Form sogenannte Kühlwandregale. Die alten Truhen gehören der Vergangenheit an.

Direkt im Eingangsbereich sind die neuen Pfandautomaten untergebracht. Zuvor stand den Legdener Aldi-Kunden lediglich einer zur Leergutrückgabe zu Verfügung, was regelmäßig für lange Wartezeiten sorgte. Die große Obst- und Gemüseabteilung und das Kühlwandregal mit sogenanntem Convenience-Food sind das erste, was Kunden im neuen Aldi sehen.
Schnelles Essen und kühle Getränke
„Das Angebot an gekühlten Getränken und Fertiggerichten, wie Sandwichs oder Salate to-go, gab es hier früher nur eingeschränkt. Es fehlte einfach der Platz“, erklärt Waanders. Dieses Argument wird der Regionalverkaufsleiter während des Rundgangs noch öfter betonen. Zuvor standen nämlich nur knappe 600 Quadratmeter Geschäftsraum zur Verfügung.

Eine weitere Neuerung, die Legdener Aldi-Kunden nicht kennen, ist die Kooperation mit einem regionalen Bäcker. „Hier in Legden ist das die Bäckerei-Kette „Essmanns Backstube“, mit der wir eine Zusammenarbeit eingegangen sind“, sagt Daniel Waanders. Aus dem Sortiment des Backwarenherstellers würden im Legdener Aldi ab Montag immer zehn bis zwölf Brote und süße Gebäckstücke angeboten, ergänzt er.
Experiment in Legden
„Legden ist in Sachen Kühlregale eine Versuchsfiliale“, betont der Verkaufsleiter beim Gang durch die Reihen. Die Kühlgeräte seien, anders als bisher, alle mit Türen versehen. Das sorge natürlich sowohl für die Kunden beim Einkaufen als auch beim Nachräumen der Ware für mehr Handgriffe, spare aber sehr viel Energie, erklärt der Aldi-Mitarbeiter. Außerdem würde das Raumklima dadurch nicht mehr so stark durch die Kühltruhen beeinflusst, ergänzt er abschließend.
Zuwachs gab es auch im Kassenbereich. „Es steht nicht nur viel mehr Platz zur Verfügung, es gibt auch endlich wieder eine dritte Kasse“, betont Wannders. Diese sei im alten Markt aus Platzgründen außer Betrieb genommen worden, erklärt er.

Größer und moderner ist der Aldi aber auch in Bereichen, die für die Kunden nicht sichtbar sind. Für die zehn Mitarbeiter des Teams gibt es ab sofort einen Aufenthaltsraum und entsprechende Sozialräume. Es gibt einen Putzmittelraum, ein großes Büro und die Kühl- und Tiefkühllagerfläche hat sich sogar verdoppelt.
Ab Dienstag, 28. November ist der Legdener Aldi an der Friedrich-Castelle-Straße 7 von montags bis samstags von 7 bis 21 Uhr geöffnet.
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