Bekenntnisschule ja oder nein? Die Eltern sollten die Möglichkeit haben, abzustimmen

Bekenntnisschule ja oder nein?: Die Eltern sollten abstimmen können
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Simone Schulze Beikel schwarz-weiß

Bei uns im Münsterland sind Bekenntnisschulen noch weit verbreitet. In nahezu jedem Ort gibt es mindestens eine Schule, die den Namen eines bekannten Schutzpatrons trägt. Im christlichen Sinne sollen Werte wie Toleranz, solidarisches Handeln und Nächstenliebe fächerübergreifend im Schulalltag vermittelt werden. Als getaufte Christin finde ich das gut und wichtig.

In Legden steht bald die Entscheidung darüber an, ob die einzige Grundschule in der Kommune Bekenntnisschule bleiben soll oder in eine Gemeinschaftsschule umgewandelt wird. Den Mitgliedern des Schulausschusses fiel es schwer, darüber eine Empfehlung an den Rat auszusprechen. Die Zeit bis zur Sitzung im Februar möchten die Fraktionen zur Beratung nutzen.

Schulleitung und Verwaltung haben im Ausschuss deutlich gemacht, dass es bei der angestrebten Änderung in keinster Weise darum gehe, die Beziehung zur katholischen Kirche zu verändern. Nach wie vor soll es natürlich Religionsunterricht und Gottesdienste geben.

Ich bin der Meinung, man sollte den direkt Betroffenen zumindest die Möglichkeit geben, sich zu dem Thema positionieren zu können. Die Eltern sollten die Möglichkeit bekommen, abzustimmen. Für einen tatsächlichen Wechsel der Schulart müssten dann über die Hälfte der Stimmberechtigten einer Meinung sein.