Aula-Neubau an der Legdener Grundschule Herausforderung für alle Beteiligten

Aula-Neubau an der Grundschule: Herausforderung für alle Beteiligten
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Der Neubau der Aula an der Legdener Brigidengrundschule schreitet stetig voran. Nachdem in den Sommerferien das alte Gebäude abgerissen wurde, stehen die Wände und Decken des Obergeschosses schon wieder und man kann ungefähr erahnen, wie groß das Gebäude einmal werden wird. Die anhaltenden Bauarbeiten mitten auf dem Schulhof verlangen den Schülerinnen und Schülern wie auch den Lehrkräften und allen Mitarbeitern jedoch eine Menge ab.

Nicht nur die stetige Geräuschkulisse, auch der LKW-Verkehr und der Auf- und Abbau von Maschinen während der Schulzeit sorgt für eingeschränkte Bewegungsfreiheit im Schulalltag. „Dank der guten Absprachen im Vorfeld gelingt das aber sehr gut“, stellt Schulleiterin Doris Borgert im Gespräch mit der Redaktion klar.

Freude über Fortschritte

„Ich meine das überhaupt nicht vorwurfsvoll. Wir richten unseren Schulalltag einfach danach“, macht Schulleiterin Doris Borgert deutlich. Ihr und dem gesamten Kollegium sei von vorneherein klar gewesen, dass die Bauarbeiten Einschränkungen mit sich bringen. Gemeinsam mit den Schülern freue man sich auf das, was dort mitten auf dem Schulhof entstehe, betont sie.

Nichtsdestotrotz sei es schon eine kleine Herausforderung, wenn über den Tag verteilt, meistens geplant, etliche LKW Material anlieferten oder ein Kran aufgebaut werde. „Der Schulhof ist an solchen Tagen komplett gesperrt“, erklärt Doris Borgert die Abläufe. Bedeutet: Morgens stehen drei Mitarbeiter an den Fahrradständern und der Bushaltestelle und sorgen dafür, dass alle Kinder nur durch den Haupteingang über die Wibbeltstraße das Schulgebäude betreten.

Baustelle auf dem Schulhof der Brigidengrundschule.
Krane, LKW und Baumaschinen. Auf dem Schulhof der Brigidengrundschule ist viel los. Gerade an Tagen, an denen wie hier Fertigbetonteile angeliefert werden, verlangt das allen viel ab. © Brigidengrundschule

Die Eingänge in die Schule über den Schulhof sind an diesen Tagen gesperrt. Gleiches gilt für die Toiletten. „An solchen Tagen, wenn auf der Baustelle viel Verkehr ist, nutzen wir die Toiletten in der Turnhalle“, erklärt die Schulleiterin. Auch dafür bedarf es einer zusätzlichen Aufsicht, ergänzt sie.

Baustellenverkehr auf dem Schulhof bedeutet natürlich auch, dass die Pausen anders ablaufen als gewohnt. Die erste Pause wird wie eine Regenpause abgehalten. „Alle Schülerinnen und Schüler bleiben in den Klassenräumen“, so Borgert. In der zweiten Pause geht die Lehrkraft, die dort in der fünften Unterrichtstunde unterrichten würde, in die Klasse.

Pause auf dem Spielplatz

Diese entscheide dann darüber, ob sie mit den Kindern in der Klasse bleibe, in die Turnhalle oder auf den Spielplatz an der Turnhalle gehe. „Da spielt das Wetter dann aber auch wieder eine Rolle“, gibt Doris Borgert zu bedenken. Zum Unterrichtsende verlassen die Kinder die Schule wieder ausschließlich über den Haupteingang.

Die Kinder, die im Anschluss an den Unterricht im offenen Ganztag betreut werden, werden am rückwärtigen Ausgang Richtung Turnhalle abgeholt. Die Betreuungskinder des ersten Schuljahrs werden sogar an ihrem Klassenraum abgeholt.

2,5 Millionen für viel mehr Platz

Über all das muss natürlich nicht nur das Kollegium rechtzeitig Bescheid wissen, auch die Eltern werden darüber im Vorfeld informiert. „Der Austausch mit den Elternvertretern der Klassen funktioniert über WhatsApp aber sehr unkompliziert“, lobt Doris Borgert.

Schon 2022 gab es grünes Licht für den Neubau einer Aula an der Brigidengrundschule. Der neue, zweigeschossige Anbau bietet mit 18,5 mal 17,7 Metern deutlich mehr Platz als das bisherige Gebäude. Ein multifunktionaler Raum für 150 Personen, ein Hausmeisterbüro, eine Werkstatt sowie verschiedene Lagerräume sind geplant. Im Obergeschoss entstehen weitere Räume, die nach der vierten Stunde von der offenen Ganztagsschule genutzt werden. Der neue Gebäudeteil soll 2,5 Millionen Euro kosten.