Bereits seit Jahren machen sich die Anwohner des Baugebiets Up,n Berge Sorgen um ihre Straße. Jetzt ist an einer Stelle auf der Händelstraße die Pflasterung abgesackt, ein Stein liegt unterhalb der Oberfläche in einem Loch. Besorgt wendete sich Tobias Iking einer der Anwohner im Namen der Nachbarn, am Sonntag, 23. Februar, mit einem Foto an die Redaktion. Darauf zu sehen ist ein Pflasterstein aus dem Straßenbelag, der nach unten abgesackt ist.
Guckt man seitlich in die Lücke, die besagter Stein hinterlassen hat, sieht man, einen Hohlraum unter den Steinen. Vermutlich wurde über die Jahre Sediment des Untergrunds weggespült. Vier Jahre sind die Straßen in dem südwestlich vom Ortskern gelegenen Baugebiet jetzt alt, bereits im Februar 2023 hatten sich einige Anwohner besorgt an die Redaktion gewandt, weil die Pflasterung enorme Schäden aufwies.
Beweissicherungsverfahren
Mehrfach hatten sich die Anwohner schriftlich und in der Einwohnerfragestunde zu dem Thema geäußert und um Klärung gebeten. Zuletzt wurde das Thema im April 2023 im Rat behandelt. Damals erkundigte sich ebenfalls Tobias Iking nach dem aktuellen Stand in Sachen Straßenschäden in besagtem Baugebiet und stellte gleichzeitig die erneute Einsandung der Straßenpflasterung infrage.
Bürgermeister Dieter Berkemeier teilte ihm daraufhin mit, dass die Verwaltung in der Angelegenheit tätig sei und aktuell ein Beweissicherungsverfahren durchgeführt werde. Die Einsandungen würden lediglich in den Abschnitten erfolgen, in denen kein Beweissicherungsverfahren notwendig sei.

Im Telefonat mit Bürgermeister Berkemeier erklärte dieser, dass das Bauamt den entsprechenden Straßenabschnitt auf der Händelstraße unverzüglich in Augenschein genommen habe und der betroffenen Bereich abgesperrt wurde. „Voraussichtlich am Mittwoch wird das Pflaster an dieser Stelle aufgenommen“, so der Bürgermeister. Dann könne genau geprüft werden, wie groß der Schaden sei und wie dieser behoben werden könne.
Immer wieder wurden an den Straßen Schönheitsreparaturen durchgeführt, berichtet Tobias Iking. Er ist nach wie vor skeptisch, ob diese von langer Dauer sein werden.
Ein Gutachten, das der Gemeindeverwaltung vorliege, dürfe er ebenfalls leider nicht einsehen, bedauert er gegenüber der Redaktion. „Ich frage mich, ob die Vorgehensweise der Verwaltung genauso wäre, wenn eines der Ratsmitglieder oder der Bürgermeister selbst hier wohnen würden?“, fragt er sich abschließend.