15.000 Euro für private Denkmale Legden erhält Fördergeld vom Land

9000 Euro Fördersumme: Geld für den Erhalt privater Denkmale
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Das Haus Wessling, die beiden katholischen Kirchen, das Dormitorium und die Egelborg zählen wohl zu den bekanntesten Legdener und Asbecker Denkmalen. Auf der Internetseite der Gemeindeverwaltung (www.legden.de) sind die gut 70 Denkmale der Kommune übersichtlich aufgelistet.

Schnell wird klar, viele davon befinden sich in Privatbesitz. Erst kürzlich berichtete die Münsterland Zeitung über die Geschichte der Familie von Ingersleben, die in den 80ern das denkmalgeschützte Haus von Hülst saniert hat.

Aus dem Denkmalförderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen bekommt Legden in diesem Jahr 9000 Euro, ist in einer Pressemitteilung des Landtags zu entnehmen. Diese Summe stockt die Gemeinde um 6000 Euro auf 15.000 Euro auf, erklärt der zuständige Fachbereichsleiter Winfried Benning im Gespräch mit der Redaktion. Um bei der Vergabe der Landes-Fördergelder berücksichtigt zu werden, müssen im Haushalt explizit Mittel für den Denkmalschutz ausgewiesen sein, heißt es weiter in der Pressemitteilung.

„Den Antrag dafür stellen wir bereits im Herbst“, weiß Benning. 60 Prozent der Summe gibt das Land NRW, 40 Prozent stellt die Kommune bereit. „Mit dem Geld wird die Instandhaltung privater Denkmale unterstützt“, so Winfried Benning. Gerade die Sanierung von Denkmalen, egal ob es sich um Gebäude, Bildstöcke, Bodendenkmale oder andere Objekte handelt, ist enorm komplex.

Bereits bei der Genehmigung von Maßnahmen wollen mehrere Stellen gehört werden. Die Ausführung von Sanierungen können oft nur Fachfirmen ausführen und auch die Auswahl der Materialien ist genau geregelt. Das Land NRW rät, vor größeren Investitionen dazu, immer einen fachkundigen Bausachverständigen zurate zu ziehen. Die schlussendlich entstehenden Kosten werden oft unterschätzt.

„Die Gemeinde Legden verwendet das Geld aus dem Förderprogramm des Landes deshalb ausschließlich für private Denkmalsanierungen“, erklärt Winfried Benning. Eigentümer können einen Antrag stellen, wenn sie planen, ihr Denkmal zu sanieren. Für dieses Jahr liege ihm aber noch kein Antrag vor, so Benning weiter.

Denkmalgeschützte Objekte sind in NRW oft mit der Denkmalschutzplakette auch nach außen hin kenntlich gemacht. Neben den bekannten Legdener Denkmalen findet man in der Liste auf der Homepage der Gemeinde, aber auch einige, denen man diesen Status auf den ersten Blick gar nicht ansieht. Die Asbecker Telefonzelle ist zum Beispiel seit Herbst vergangenen Jahres ein Denkmal. Aber auch das Naturschutzgebiet Steinkuhle und das Legdener Bahnhofsgebäude sind dort zu finden.

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