Zierfische im Teich vor kalten Temperaturen schützen

Herbstbeginn

Solange es warm genug ist, können viele Zierfische draußen bleiben. Aber wie sieht es im Herbst und Winter aus? Was muss man beachten, wenn die Fische nach drinnen ins Aquarium umziehen?

23.09.2021, 07:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Im Herbst und Winter werden vor allem Zierfische wieder nach drinnen in das Aquarium gesetzt. Dabei gibt es einiges zu beachten.

Im Herbst und Winter werden vor allem Zierfische wieder nach drinnen in das Aquarium gesetzt. Dabei gibt es einiges zu beachten. © Adobe Stock

Im Herbst ziehen viele Zierfische aus dem Gartenteich ins Aquarium zurück. Dafür werden sie eingefangen und kommen zunächst in einen Eimer oder in eine Plastiktüte.

Dabei sollten Sie folgenden Hinweis beachten: Das Behältnis sollte jeweils zur Hälfte mit Aquarien- und mit Teichwasser gefüllt sein, rät der Industrieverband Heimtierbedarf.

Dies sei wichtig, damit sich die Tiere an die neue Wasserchemie gewöhnen, erklärt Aquaristik-Fachmann Harro Hieronimus. Er empfiehlt, das Behältnis mitsamt den Fischen für zwei Stunden im Aquarium schwimmen zu lassen, ehe die Tiere herausgelassen werden.

Teichfische robuster als reine Aquariumfische

Der Experte sieht in der Sommerfrische für die Fische Vorteile: Sie seien robuster, größer und farbiger als Exemplare, die ganzjährig im Aquarium leben. Das liege an der abwechslungsreichen Naturnahrung sowie dem Sonnenlicht im Teich.

Welche Zierfische können im Teich leben?

Die Liste von Aquarienfischen, die den Sommer im Teich verbringen können, ist lang: Medakas, bestimmte Springbarsch-Arten, marmorierte Panzerwelse, Paradiesfische oder Prachtbarben zählen laut Hieronimus dazu.

Wann dürfen die Fische wieder nach draußen?

Aus dem Aquarium nach draußen umsiedeln, das sei in der Regel ab einer (morgens gemessenen) Teichtemperatur von 18 Grad Celsius möglich. Bei Kaltwasserarten wie dem Kardinälchen und dem Medaka bereits ab 10 Grad.

Wenn die Wassertemperaturen nur wenige Tage unter 20 Grad liegen, kämen unter anderem auch Wildguppys, Papageienplatys, Zebrabärblinge sowie viele weitere Barben und Bärblinge als Teichbewohner infrage.

Einfangen erleichtern: Keine zu großen Teiche wählen

Für die Monate draußen im Garten seien handelsübliche Fertigteiche oder Mörtelkübel geeignet, so Hieronimus. „In einem normalen Teich wäre der Versuch, die Fische komplett abzufangen, um sie zurück in das Aquarium zu setzen, ziemlich sinnlos. Vor allem, wenn Jungfische dabei sind.“

Wer den Teich vor dem Abfangen der Fische im Herbst nicht entleeren möchte, sollte auf die Größe achten: Mehr als einen mal zwei Meter in der Fläche sollten es in dem Fall lieber nicht sein.

dpa

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