Warum Frühlingsblumen jetzt schon in die Erde müssen

Vor dem ersten Frost

Lieber im Herbst einpflanzen: Narzissen, Tulpen, Hyazinthen und andere Zwiebelblumen müssen frühzeitig eingesetzt werden, damit sie im Frühling blühen.

11.09.2021, 07:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Damit im Frühjahr eine Blütenpracht entsteht, müssen viele Blumenzwiebeln vor dem ersten Frost eingepflanzt werden.

Damit im Frühjahr eine Blütenpracht entsteht, müssen viele Blumenzwiebeln vor dem ersten Frost eingepflanzt werden. © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Duschen Sie früh morgens direkt nach dem Aufstehen auch mal mit einem abschließenden kalten Schauer, weil Sie das aufweckt? Dann verstehen Sie sicher, warum die erst im Frühling blühenden Schneeglöckchen, Krokusse, Hyazinthen, Tulpen und Narzissen bereits im Herbst in den Gartenboden gesetzt werden müssen.

Frühblüher brauchen den "Kälteschock"

Sie brauchen einen Kälteschock für die Wurzelentwicklung und das anschließend wohlig-warme Frühlingsgefühl als Weckruf, um auszutreiben. Daher sollte man die Zwiebeln und Knollen im Herbst in den Boden geben, spätestens aber vor dem ersten Frost.

Sandige Böden werden bevorzugt

„Der Boden für die meisten Blumenzwiebeln sollte nicht zu schwer sein, also eher sandig und durchlässig“, erklärt Gärtnerin Svenja Schwedtke. Daher lautet ein gängiger Tipp für Böden: Etwas Sand beim Pflanzen einarbeiten, um die Wasserdurchlässigkeit zu verbessern.

Blumenzwiebeln brauchen Platz und Wasser

Zwiebeln und Knollen, die größer als 2,5 Zentimeter im Durchmesser sind, sollten sieben bis zehn Zentimeter tief gesetzt werden, rät die Brancheninitiative iBulb, ein Zusammenschluss von Betrieben der Zwiebelblumenbranche.

Zwiebeln ab fünf Zentimeter Durchmesser kommen 15 Zentimeter tief in die Erde. Blumenzwiebeln mit viel Platzbedarf entwickeln sich im Abstand von sieben bis 20 Zentimetern gut, für kleinere reichen auch drei bis sieben Zentimeter.

Sollte man Frühlingsblumen düngen?

Gedüngt wird direkt beim Setzen und noch mal beim Austrieb im kommenden Frühjahr. Dafür eignet sich Tomatendünger, der laut Schwedtke das richtige Nährstoffverhältnis für Zwiebelblüher wie Tulpe, Narzisse, Zierlauch oder Kaiserkrone bietet.

dpa

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