Für perfekten Kaffee: Wasser filtern oder Mineralwasser nehmen

Kaffeegenuss

Nicht nur die Bohne, sondern auch das verwendete Wasser hat großen Einfluss auf die Qualität eines ordentlichen Kaffees.

29.09.2021, 07:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Frisch gemahlener und aufgebrühter Kaffee schmeckt herrlich – noch besser wird er mit Mineralwasser oder gefiltertem Kranwasser.

Frisch gemahlener und aufgebrühter Kaffee schmeckt herrlich – noch besser wird er mit Mineralwasser oder gefiltertem Kranwasser. © Adobe Stock

Für ordentlichen Kaffee braucht es auch das richtige Wasser. „Der ideale Härtebereich liegt zwischen fünf und acht Karbonathärte“, sagt Kaffeespezialist Thomas Steinke. In diesem Bereich kommen die Aromen am besten zur Geltung.

Wasserhärte und pH-Wert beeinflussen Geschmack

Weicheres Wasser lässt die Säuren im Kaffee dominieren, härteres Wasser die Bitterstoffe in den Vordergrund drängen, erklärt der Leiter der Kaffeeakademie der Dinzler Kaffeerösterei im bayerischen Irschenberg.

Thomas Kraft von der Deutschen Baristaschule in Fürstenfeldbruck nennt eine Karbonathärte von 3 is 6 und einen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 als ideal.

Wasserversorger informiert über Härtegrad

Nun hat nicht jeder einen professionellen Wasserfilter und Entkalker daheim, doch auch schon normale Durchlauffilter aus dem Handel helfen. „Das ist auf alle Fälle schon mal besser, als wenn ich das Wasser aus der Leitung nehme“, sagt Steinke. Und nicht nur der Kaffee profitiere vom gefilterten Wasser - auch die Maschine verkalkt nicht so schnell.

Barista Thomas Kraft rät eher zum fest installierten Filtersystem an der Wasserentnahmestelle. „Diese Filter bieten deutlich mehr Komfort und sind auf lange Sicht gesehen auch günstiger als Tischfilter-Systeme.“

Welchen Härtegrad das Leitungswasser am eigenen Wohnort hat, verraten die örtlichen Wasserversorger. Entweder direkt auf ihrer Website oder auf Nachfrage. Wer es ganz genau wissen will, kann auch eine Probe im Labor analysieren lassen.

Wichtig für den Kaffeegenuss: frisches Wasser verwenden

Auch wichtig: Das Wasser muss frisch sein. Wer also einen Vollautomaten mit großem Tank hat, tauscht das Wasser besser regelmäßig aus. Auch Siebträgermaschinen mit größerem Brühkessel profitieren von regelmäßigem Wassertausch.

Mineralwasser zum Kaffeekochen nutzen?

Manche schwören auf Mineralwasser aus der Flasche: „Das ist schon eine Option“, sagt Thomas Steinke. Besonders in Bereichen, wo das Wasser gechlort wird. Aber: „Auch da muss ich beachten, dass Kalk drin ist.“ Die regelmäßige Maschinenreinigung bleibt einem also mit Wasserfilter oder Mineralwasser nicht erspart.

dpa

Mehr zu Lifestyle, Ernährung und Gesundheit finden Sie unter

www.ruhrnachrichten.de/leben