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Polizeieinsatz: Ungewöhnlicher Spielplatzbesucher in Grafenwald
Spielplatz-Besuch
Die Kinder freuen sich, endlich dürfen sie wieder auf die Spielplätze. Doch in Grafenwald freute sich noch jemand über die Öffnung der Spielplätze und besuchte sogleich einen.
Einen ungewöhnlichen Einsatz hatte die Polizei in Grafenwald. Gegen 7.30 Uhr am Montagmorgen, 18. Mai, fand sich auf einem Spielplatz ein Besucher, der dort eigentlich nicht hingehört.
Das Schottische Hochlandrind „Ruby“ hatte einen kleinen Ausflug unternommen. Am Sonntagabend wollte der Landwirt, dem die Kuh gehört und der nicht namentlich erwähnt werden möchte, seine Schottischen Hochlandrinder umtreiben, also auf eine andere Weide treiben. Ruby habe allerdings keine Lust gehabt.
Spaziergang durch Grafenwald
„Ich hab sie dann gefragt, ob sie lieber hier übernachten möchte und sie sagte ja. Also haben wir sie dort gelassen und die anderen umgetrieben“, sagt der Landwirt und schmunzelt. Allerdings habe es sich Ruby dann wohl doch anders überlegt, denn am frühen Montagmorgen gegen 5.30 Uhr bekam ihr „Herrchen“ einen Anruf. Seine Kuh sei in einem Wohngebiet gesichtet worden und habe anscheinend den 1,60 Meter hohen Zaun überwunden.

Das Hochlandrind landete auf dem Spielplatz. © Julia Brandt
Als der Landwirt eintraf, befand sich Ruby auf einem Spielplatz. Auch die Polizei war von Anwohnern gerufen worden. Ein Veterinär war auch zur Stelle und betäubte das Großvieh. Gemeinsam mit dem Tierarzt und der Polizei schaffte es der Landwirt, seine Kuh abzutransportieren. Ruby hat den Rest des Tages im Stall geschlafen und sich von der Betäubung und ihrem Spaziergang erholt.
Laura Schulz-Gahmen, aus Werne, ist Redakteurin bei Lensing Media. Vorher hat sie in Soest Agrarwirtschaft studiert, sich aber aufgrund ihrer Freude am Schreiben für eine Laufbahn im Journalismus entschieden. Ihr Lieblingsthema ist und bleibt natürlich: Landwirtschaft.
