Wie die Polizei berichtete, waren am Mittwochnachmittag auf der Bottroper Straße zwei Pkw in Höhe der Einmündung Ruhehorst frontal kollidiert. Ein Autofahrer aus Gladbeck (85) war plötzlich in den Gegenverkehr gefahren und mit dem Wagen einer Bottroperin (41) kollidiert. Die insgesamt drei Insassen wurden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten von den Einsatzkräften befreit werden.
Die beiden verletzten Fahrer wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Beifahrerin (83) des 85-Jährigen musste mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.
An beiden Fahrzeugen liefen erhebliche Mengen Betriebsmittel aus, die von den Einsatzkräften abgestreut wurden. Die Bottroper Straße war während des Einsatzes in beiden Richtungen etwa 90 Minuten voll gesperrt.
Die Feuerwehr Bottrop war mit ca. 35 Einsatzkräften der Feuer- und Rettungswachen 1 und 2 und der Freiwilligen Feuerwehr Bottrop-Eigen im Einsatz. Zudem unterstützten ein Rettungswagen und Notarzt der Feuerwehr Oberhausen sowie der Rettungshubschrauber Christoph 9 die Bottroper Einsatzkräfte.
Kellerbrand in der Glaserhüttenheide
Fast zeitgleich wurde die Feuerwehr wegen eines Kellerbrandes an der Straße Glaserhüttenheide alarmiert. Bewohner hatten den Alarm eines Rauchmelders aus dem Keller vernommen und zudem eine Rauchentwicklung wahrgenommen.
Da der Hilfeleistungszug bereits parallel bei einem Verkehrsunfall auf der Bottroper Straße im Einsatz war, wurde neben der zuständigen Freiwilligen Feuerwehr Grafenwald auch die Freiwillige Feuerwehr Kirchhellen alarmiert. Zudem wurde jeweils ein Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Eigen aus dem Einsatz an der Bottroper Straße abgezogen.
Alle Bewohner hatten das Haus bereits verlassen. Umgehend ging ein Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in den Keller. Ein weiterer Trupp ging in die oberen Etagen und kontrollierte den Wohnbereich auf eine mögliche Verrauchung.
Der Trupp im Keller konnte den Brandherd schnell lokalisieren und ablöschen. Aus ungeklärter Ursache waren dort gelagerte Materialien in Brand geraten. Durch die schnelle Entdeckung und Bekämpfung blieb das Feuer begrenzt.
Anschließend wurden der Keller und die Wohnung mit einem Belüftungsgerät entraucht. Insgesamt waren ca. 30 Einsatzkräfte vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.