„Die Schalker haben ihren Kreisel, warum haben wir so was eigentlich nicht?“ So oder so ähnlich klang die Geburtsstunde der Kirchhellener Stadionzeitung. Wer sich an die Kinderschuhe des Magazins noch erinnert, ist Werner Stappert. Gemeinsam mit Gerd Benna, Werner Breit, Siegmund Grabosch und Egon Haubold rief er vor 30 Jahren das Stadionblatt ins Leben.
Auf die einst prallgefüllten 32 Seiten blickt er mit etwas Wehmut zurück, denn die Zeitung heute noch zu füllen, ist eine Herausforderung. Das weiß auch Georg Gartz, der ebenfalls die Redaktion vor seinem Vereinsvorsitz für einige Jahre leitete. Doch beide sind sich einig: Das Blättken gehört dazu wie der VfB zu Kirchhellen.
Eigenhändig gefaltet
Am 15. August 1993 erschien zum Heimspiel gegen den 1. FC Gievenbeck die erste Ausgabe der „neuen“ VfB-Zeitschrift als Nachfolger auf das Jugend-Echo.
Das Blättken sollte die Themenbereiche vertiefen und erschien seit der ersten Ausgabe 1993 alle zwei Wochen vor dem Heimspiel – bis heute. Inzwischen eine echte Rarität in der Region, dass eine Stadionzeitschrift so regelmäßig erscheint.

„Zu Beginn wurden die Seiten noch eigenhändig am Kopierer vervielfältigt, gefaltet und an den Verteilerstellen ausgelegt, bis wir das Ganze an eine Druckerei abgeben konnten“, erinnert sich Stappert.
Dass das Magazin nach 30 Jahren noch immer besteht, macht den VfB stolz. „Ohne unsere langjährigen Sponsoren und Unterstützer, die jahrelang Anzeigen geschaltet haben, wäre das gar nicht möglich“, bedanken sich Stappert und Garz.
Det Blättken bleibt
Die aktuelle Redaktion besteht aus acht Mann, die sich nach wie vor ins Zeug legen, im Zwei-Wochen-Rhythmus ein neues Heft herauszubringen. Hier gilt: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“, denn bereits montags nach den Auswärtsspielen beginnt die Arbeit für die nächste Ausgabe, um rechtzeitig zum nächsten Auftritt der 1. Mannschaft informieren zu können.
Jeden Freitagnachmittag liegt das Stadionheft dann in der Total Station Josten, in der Raiffeisen-Tankstelle, im Brauhaus, im Eiscafé Pisa, bei Rewe Gödecke, im Schuhhaus Möller und im Klosterstübchen aus.
Auch der amtierende VfB-Vorsitzende Georg Gartz mischte über viele Jahre in der Blättken-Redaktion mit. Dass der Umfang schmaler wird, läge vor allem daran, dass es immer schwieriger wird, Ehrenamtler und Freiwillige zu finden, etwas zu schreiben. Die Vorstellung der gegnerischen Teams, detaillierte Spielberichte, die Vorstellung verdienter Mitglieder, Statistiken und aktuelle Nachrichten aus der Liga – die Themenbereiche im Blättken waren breit gefächert.
Doch dass es die Stadionzeitschrift noch immer gibt und dass diese vor allem noch immer gerne gelesen wird – besonders auch von Vereinsmitgliedern, die sich nicht in den Sozialen Medien herumtreiben – macht die Männer stolz.
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