Zuerst waren die Kleinen an der Reihe und dann die Größeren. Während in Grafenwald ein Kioskbesitzer mit einer eindrucksvollen Idee daherkam, wurde am Vestischen Gymnasium eine lang gehegte Tradition fortgeführt. Der Nikolaus war in dieser Woche also viel unterwegs – einmal wurde er sogar vom hiesigen Kioskbesitzer geschickt.
Im Sinne der Gemeinschaft
„Vor einiger Zeit kam Timo Schubert auf uns zu und unterbreitete uns die Idee, den Nikolaus in der OGS vorbeizuschicken“, erinnert sich OGS-Leiterin Anne Blome. „Da waren wir natürlich erst einmal baff. Er hielt sein Wort und tatsächlich brachte der Nikolaus rund 100 Kindern ein kleines Geschenk.“
Schubert eröffnete Mitte dieses Jahres den Grafenwälder Kiosk. Ein gegenseitiges Helfen innerhalb des Dorfes liegt ihm am Herzen und so ließ er sich schließlich den Auftritt des Nikolauses in der Grundschule Grafenwald nicht entgehen.

Zuerst wurden die OGS-Kinder von den Mitarbeitern der OGS in die Turnhalle gebracht, wo sie auf Matten wartend zunächst nur wussten, dass jetzt gemeinsam Weihnachtslieder gesungen werden.
Denn: Das Ganze war eine Überraschung für die Kleinen. Nachdem gemeinsam das erste Lied geschmettert wurde, erklang aus den Lautsprechern das Klingeln eines Glöckchens.
Unter lauten „Ohs“ und „Ahs“ war die Freude der Kinder über den Nikolaus riesig. Mit umso mehr Hingabe wurden noch zwei Lieder gesungen, bis der bärtige Bischof noch einige Worte für die Kinder parat hatte. Anschließend verteilte er gemeinsam mit Timo Schubert kleine Nikolaussäckchen mit jeweils einem Spielzeug und einer Süßigkeit an die Kinder. „So geht Zusammenhalt im Dorf“, lobte Blome. „Die strahlenden Augen der Kinder haben gezeigt, dass diese Überraschung durchaus gelungen war.“
Feilschen mit dem Nikolaus
Was hingegen schon seit einigen Jahren stattfindet, ist der Besuch des Nikolauses im VGK. In diesem Fall sogar der Nikoläuse, Engel und Rentiere. Denn in guter Tradition verkleideten sich die Literaturkurse der Q1 und besuchten dann die fünften und sechsten Klassen des Gymnasiums.
„Die Klassenlehrer haben jeweils einige persönliche Worte vorbereitet, die der Nikolaus dann an die Schüler richten kann“, erklärte SV-Lehrer Matthias Weiß. Hervorgehoben wurde allerdings nicht nur, was die Schüler im Laufe des Schuljahres besonders gut gemeistert haben, sondern auch, was vielleicht nicht optimal lief. Um die eigene Weste dann wieder weiß zu waschen, reichte es aber meist aus, der Klasse einen Witz zu erzählen oder gemeinsam ein Lied zu singen. Bei der 5d wurde bemängelt, dass es noch ein wenig Schwierigkeiten bei der Sitzordnung gäbe. „Ich habe gehört, dass die Jungs mit den Mädels nichts zu tun haben wollen“, mahnte der Nikolaus. „Da müsst ihr euch aber noch ein wenig zusammenraufen!“
Im Endeffekt erhielt wie in jedem Jahr jedes Kind einen vom Förderverein gespendeten Stutenkerl.
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