Die Kirchhellener Bezirksvertreter und der Naturschutzbeirat hatten im Vorfeld bereits zugestimmt und auch, dass der Stadtrat jetzt sein finales „Go“ für den geänderten Landschaftsplan gab, überrascht nicht.
Zum Hintergrund: Als der Regionalverband Ruhr (RVR) als Eigentümer der Fläche 2023 Überlegungen anstellte, wo in Zukunft neue Windräder entstehen könnten und dabei die renaturierte Kirchhellener Schöttelheide ins Visier nahm, handelte die Stadt Bottrop schnell. Es wurde ein Beschluss gefasst, die Halde unter Naturschutz zu stellen, um die Pläne zu verhindern.
Unvergleichlich sei die Biotopausstattung und die Artenvielfalt auf der inzwischen nahezu gänzlich grünen Halde. Das wolle man keinesfalls gefährden. Es handele sich um das bedeutendste Brutgebiet verschiedenster Vogelarten im gesamten Stadtgebiet, hieß es seiner Zeit, und sei deshalb besonders schützenswert. Besonders, da die Halde bisher nicht touristisch oder anderweitig genutzt ist, können wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse aus der natürlichen Entwicklung vor Ort gezogen werden.
In ganz NRW würde man Bottrop um diesen Biotopverbund beneiden, wurde die Stadtverwaltung nicht müde zu betonen.
Um die Bebauung mit Windkraftanlagen in diesem Gebiet auszuschließen, hat der Rat jetzt dem letzten Detail zur Ausweisung eines neuen Naturschutzgebietes im Landschaftsplan der Stadt einstimmig zugestimmt.