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Sechsjähriges Kind ermordet - die tatverdächtige Mutter sagt dazu nichts
Mordfall Kirchhellen
Ein kleines Mädchen aus Kirchhellen ist getötet worden. Die Mutter der Sechsjährigen sitzt in Untersuchungshaft. Sie wird verdächtigt, ihr Kind ermordet zu haben.
Die 46-jährige Mutter eines sechsjährigen Mädchens aus Kirchhellen soll am 28. Januar in der heimischen Wohnung in Kirchhellen ihr eigenes Kind getötet haben. Die Frau sitzt in Untersuchungshaft, nachdem eine Haftrichterin in Essen Haftbefehl wegen Mordes erlassen hat. Seitdem schweigt die Frau: „Sie hat nichts gesagt“, so Staatsanwältin Elisa Fähnrich auf Anfrage am Dienstag. Tatmotiv der Frau und auch Tathergang liegen im Dunkeln. Die Tatverdächtige macht von ihrem Schweigerecht Gebrauch.
Die Strafprozessordnung räumt Beschuldigten diese Möglichkeit bei Straftaten ein. Tatverdächtigen steht es laut Gesetz frei, sich zur Sache zu äußern oder eben auch nicht.
Die Polizei hatte am 28. Januar das tote Kind nach einem Hinweis in der Wohnung gefunden. Das Mädchen war nicht zur Schule gekommen. Die Beamten fanden die Mutter des Kindes ebenfalls in der Wohnung vor. Sie hatte Verletzungen, die aber nicht lebensbedrohlich waren.
Nach ihrer Behandlung im Krankenhaus verdichtete sich für die Ermittler die Annahme, dass die 46-Jährige den Tod ihres Kindes zu verantworten hat. Der Haftbefehl wurde wegen Mordes erlassen. Für einen Haftbefehl muss ein dringender Tatverdacht bestehen. Mordmerkmale sind Vorsatz, Heimtücke oder niedrige Beweggründe.
Seit 20 Jahren als Lokalredakteurin in Dorsten tätig. Immer ein offenes Ohr für die Menschen in dieser Stadt, die nicht meine Geburtsstadt ist. Das ist Essen. Ehefrau, dreifache Mutter, zweifache Oma. Konfliktfähig und meinungsfreudig. Wichtige Kriterien für meine Arbeit als Lokalreporterin. Das kommt nicht immer gut an. Muss es auch nicht. Die Leser und ihre Anliegen sind mir wichtig.
