
Schulcheck: Vestisches Gymnasium ist eine „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“
Schuljahr 2020/21
Das Vestische Gymnasium steht für Vielfalt, Schüler mit Schwächen in einem Fach bekommen die Chance, an einem Tutorien-Programm teilzunehmen, Hochbegabte werden gefördert.
Das Vestische Gymnasium ist eine „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“. Wir haben uns bei Schülern, Eltern und der Schulleitung umgehört, was die Schule noch so attraktiv macht.
Das macht unsere Schule so besonders
Das sagen die Schülersprecher Jonas Kaufmann, Merit Nagel und Hunter Hofmann: „An unserer Schule wird Gemeinschaft großgeschrieben! Dies wird vor allem durch die Verbundenheit zwischen den Schülern untereinander deutlich, aber auch durch das gute Verhältnis zwischen Schülerschaft und Lehrern.
Dank unserer größenmäßig überschaubaren Schule und unserer ruhigen Atmosphäre fällt das Einleben und Freunde finden besonders leicht. Durch die Amelandfahrt in der 6. Klasse wird die Freundschaft in, aber auch zwischen den Klassen weiter gestärkt. Gemeinsam mit den neu gewonnenen Freunden kann man sich dann z.B. auf das jährlich stattfindende Sommerkonzert freuen und, wenn man mag, es auch aktiv mitgestalten. Auch die Schülervertretung ist ein wichtiger Teil unseres Schullebens. Hier bringen wir als Schüler unsere eigenen Ideen ein und gestalten das Schulleben mit. So wurden auf unser Bestreben hin Wasserspender angeschafft und im Sinne der Nachhaltigkeit planen wir als nächstes die Einführung von Trinkflaschen mit unserem Schullogo.“
Darum würden Eltern die Schule empfehlen
Das sagt Elternpflegschaftsvorsitzende Cherima Kus: „Das Vestische Gymnasium Kirchhellen ist mit rund 650 Schülern zwar nicht so groß wie andere Gymnasien, aber eben darin sehe ich seine Stärke. Hier kennen die Lehrer ihre Schüler und die Schüler kennen die Lehrer. Dadurch ist der Kontakt enger und die Wege sind kürzer. Das zeigt sich auch, wenn es um den Informationsfluss zwischen Eltern und Lehrern geht. Aus meiner Sicht funktioniert die Zusammenarbeit aller Beteiligten sehr gut. Bei Problemen und Fragen sind die Lehrer und die Schulleitung immer ansprechbar.
Mir gefällt auch, dass die Schule für Vielfalt steht. Das Sommerkonzert und der ‚Ich kann was-Abend‘ sind nur wenige Beispiele, die das zeigen. Solche Angebote machen es möglich, dass jeder Schüler die Möglichkeit hat, ihre oder seine Stärken zu zeigen. Schulisch gefällt mir, dass Mädchen und Jungs mit Schwächen in einem Fach die Chance bekommen, an einem Tutorien-Programm teilzunehmen, Hochbegabte werden gefördert, zum Beispiel durch Teilnahme an einer Mathe-Olympiade. Das Freiarbeitskonzept hilft allen sehr gut, um Selbstständigkeit und Organisation zu lernen.
Ein ganz großer Pluspunkt des Vestischen ist für mich außerdem, dass die Schule die Auszeichnung ‚Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage‘ erhalten hat. Ich denke, dass sie sich diesen Titel auch verdient hat.
Nun mag manch einer kritisieren, dass eine kleine Schule weniger Kurse anbieten kann als eine große. Das trifft natürlich zu. Trotzdem halte ich das Kursangebot für absolut ausreichend. Eine Schule, die ‚Vielfalt. Gemeinschaft. Kooperation.‘ im Titel führt und das auch lebt, ist mir mehr wert.
Wir haben uns vor fünf Jahren bewusst entschieden, unsere Tochter am Vestischen Gymnasium anzumelden und sie geht dort noch immer gerne hin. Wenn unser Sohn im kommenden Jahr ebenfalls diese Schule besuchen möchte, werden wir das unterstützen.“

Im Bild (v.l.) Guido von Saint-George, die SV-Vertreter Hunter Hoffmann, Merit Nagel und Jonas Kaufman sowie die Elternpflegschaftsvorsitzende Cherima Kus. © privat
So digital tickt unsere Schule schon heute
Das sagt der kommissarische Schulleiter Guido von Saint-George: „Zeitgemäßer Unterricht muss Schülerinnen und Schüler aktivieren, ihre Selbstständigkeit fördern und das Miteinanderlernen unterstützen. Dabei spielen Medien eine große Rolle und können, wenn sie gezielt eingesetzt werden, den Unterricht beleben. Wir freuen uns, dass am Vestischen Gymnasium in diesem Kontext flächendeckend WLAN für unterrichtliche Zwecke zur Verfügung steht. Darüber hinaus sind viele Räume mit Beamern und Dokumentenkameras ausgerüstet, sodass an gemeinsam erarbeiteten Ergebnissen alle Schülerinnen und Schülern teilhaben können. Unser Ziel ist es, mittelfristig alle Unterrichtsräume entsprechend auszurüsten. Die Nutzung von Handys ist am VGK klar geregelt, denn wir möchten, dass sich die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I in den Pausen bewegen und Zeit miteinander verbringen.“
Hier hat unsere Schule Nachholbedarf
Das sagt der Schulleiter Guido von Saint-George: „Welche Ziele wollen wir an unserer Schule auf welchem Wege in der nächsten Zeit erreichen?
Bei dieser Frage ist uns die Sicht von Eltern und Schülerinnen und Schülern sehr wichtig und so gibt es an unserer Schule schon seit über zehn Jahren die Schulprogrammgruppe, eine ständige Arbeitsgruppe, die sich aus Schülern und Schülerinnen, Eltern sowie Kollegen und Kolleginnen zusammensetzt. Zurzeit beschäftigen wir uns z.B. mit Möglichkeiten, Feedback-Verfahren noch besser im Sinne der Schüler und Schülerinnen für individuelle Förderung und Optimierung von Unterricht zu nutzen. Darüber hinaus arbeiten wir daran, den Schulhof ansprechender und an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen ausgerichtet zu gestalten. “
So berichtet die Presse über die Schule
So berichtet die Presse über die Schule
Überraschend musste das Vestische Gymnasium Kirchhellen (VGK) ohne Schulleiter ins neue Schuljahr starten. Nach fast zehn Jahren hat Matthias Plaputta die Schule in Richtung Bezirksregierung Münster verlassen, wo er nun als Qualitätsprüfer für Schulen tätig ist. Die kommissarische Schulleitung hat sein Stellvertreter, Guido von Saint-George, übernommen.
Bianca Glöckner ist gebürtige Dortmunderin und lebt seit 1992 in Marl. Nach ihrer Ausbildung zur Verlagskauffrau bei Lensing Media und ihrem Redaktionsvolontariat arbeitete Bianca Glöckner zunächst zehn Jahre lang in der Lokalredaktion in Haltern, seit 2007 ist sie Redakteurin in Dorsten.
