Als Reaktion auf verstorbenen Fußballer Kirchhellen bekommt fünf weitere Defibrillatoren

Reaktion auf Unglück: Bezirksvertretung schafft weitere Defibrillatoren an
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In der Sitzung am 21. Januar 2025 wurde angeregt, für die drei Schulturnhallen in Kirchhellen als auch für die Zweigstelle der Bücherei und die Bezirksverwaltungsstelle Defibrillatoren anzuschaffen. Die Stadtverwaltung wurde damit beauftragt, Modelle herauszusuchen, die nicht Wartungs- und Schulungsintensiv sind, sondern im Notfall intuitiv genutzt werden können.

Durch die Feuerwehr wurde bekanntgegeben, dass in städtischen Gebäuden hauptsächlich Geräte der Firma Zoll verwendet werden, berichtet Magnus Thesing, Leiter der Bezirksverwaltungsstelle, in der Sitzung der Bezirksvertreter vergangene Woche. Diese hätten den besonderen Vorteil, dass die Defibrillatoren im Notfall sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern angewendet werden können, ein Plus, das viele andere Geräte nicht auszeichnet.

Das Anliegen der Bezirksvertreter, in den Turnhallen, der Lebendigen Bibliothek sowie der Bezirksverwaltungsstelle Defibrillatoren anzuschaffen, fußt auf dem tragischen Vorfall, der sich Ende vergangenen Jahres beim VfL Grafenwald zutrug. Während des Fußballtrainings verstarb ein 22-jähriger Spieler in Folge eines Zusammenbruchs.

Einstimmig beschlossen die Bezirkspolitiker, fünfmal 2.000 Euro für die Geräte aus bezirklichen Mitteln bereitzustellen. Inbegriffen ist die Schulung am Gerät, künftig fallen rund 100 bis 200 Euro für einen Akkuwechsel an.