
© Berthold Fehmer
Organisatoren denken über Neuerung beim Kinderkarneval nach
Karneval
Regen und Sturm konnten den jungen Karnevalisten am Sonntag nichts anhaben. Beim Kinderkarneval im Brauhaus kamen sie auf ihre Kosten - die Organisatoren denken aber über eine Neuerung nach.
Mit der Entscheidung, auch den dritten Kinderkarneval in Kirchhellen in den großen Sall des Brauhauses am Ring zu legen, hatten die Organisatoren am Sonntag angesichts vieler wetterbedingt ausgefallener Outdoor-Veranstaltungen alles richtig gemacht. Da beispielsweise der Holsterhausener Kinderkarnevalszug ausgefallen war, wussten Marco Willer (kirchhellen.de) und sein Team nicht so ganz genau, ob es vielleicht nicht sogar zu voll werden würde.

Voll, aber nicht zu voll war es beim Kinderkarneval im Kirchhellener Brauhaus. © Berthold Fehmer
Doch diese Sorge blieben unbegründet. Im Vergleich zu den letzten Jahren kamen etwas weniger Kinder und Erwachsene - vermutlich auch wegen des Wetters. „Wir rechnen, dass wir etwa 300 Kinder im Haus haben“, sagt Willer. Anders als in den vergangenen Jahren, als es zwischenzeitlich vielleicht etwas zu sehr im Gedränge ausartete, sei diese Zahl eigentlich perfekt.
Tiere und Herzen aus Luftballons
Neben der Partymusik, die professionell verstärkt und mit Lichteffekten zum Tanzen einlud, wurde noch einiges geboten: Clown Lucy schaffte es, innerhalb weniger Sekunden aus langen „wurstförmigen“ Luftballons kleine Tiere oder Herzchen zu formen, die die Kinder mit nach Hause nehmen konnten. Entsprechend lang war stets die Warteschlange bei ihr.
Gleiches galt für die Brezelspaßpatronen. Die Gruppe der Brezelgesellschaft hatte kleine Geschicklichkeitsspiele wie eine Minikegelbahn aufgebaut und belohnte die Kinder mit kleinen Preisen. Die Vereinte Volksbank, die die Veranstaltung unterstützte, war mit einem Maskottchen vor Ort. Popcorn und Zuckerwatte gab es gratis. Und wer wollte, konnte sich auch kostenlos schminken lassen.

Die Brezelspaßpatronen hatten eine kleine Kegelbahn aufgebaut. © Berthold Fehmer
Die Helfer, rund zwei Dutzend, arbeiteten an diesem Tag ehrenamtlich - „für ein Bier und eine Wurst“, so Willer stolz. Den Eintritt (5 Euro pro Kind) könne man deshalb komplett an das Kinderhospiz Arche Noah in Gelsenkirchen spenden, sagt Willer. In der Vergangenheit habe man es so stets geschafft, eine stattliche Summe überweisen zu können.
Konzept soll verbessert werden
Obwohl Willer mit dem Verlauf des Kinderkarnevals am Sonntag zufrieden war, gibt es bereits Überlegungen, wie man das Konzept noch verbessern kann. „Vielleicht machen wir mal ein kleines Bühnenprogramm im nächsten Jahr“, sagt Willer. Allerdings sind den Aktivitäten auf der Bühne auch Grenzen gesetzt. „Wir hatten mal eine Tanzgruppe hier - für die war es viel zu eng.“
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.
