Normalität im Advent Kirchhellener Krippencafé öffnet regulär

Normalität im Advent: Kirchhellener Krippencafé öffnet regulär
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Kirchhellener Gruppen und Vereine bieten bereits seit 24 Jahren das Krippencafé im Pfarrheim St. Johannes an. Bei dieser Aktion wird Geld für den guten Zweck gesammelt. In der Zeit vom 27. Dezember bis zum Fest Taufe des Herrn am 6. Januar gehen in der Regel hunderte Kuchen über die Theke. Täglich ändern sich die Verantwortlichen hinter den Tresen und verkaufen eine wechselnde Auswahl frischer Kuchen und Torten.

Anlass dieser beliebten Gemeinschaftsaktion ist die Krippenlandschaft in der Kirche St. Johannes, die mit ihrem außergewöhnlichen Umfang und viel Liebe zum Detail jährlich tausende Besucher anlockt. Erst im vergangenen Jahr war die Hoffnung zunächst groß, das Krippencafé zumindest für einen Tag anzubieten. „Leider mussten wir dann doch sehr kurzfristig alles absagen. Die Unsicherheit war zu groß“, bedauert Organisatorin Hermine Dohmen.

Jugend hilft mit

Jetzt soll es aber was werden. Und zwar fast wie früher. Nachdem es erst noch organisatorische Hürden gab, da einige Vereine, die sich sonst beteiligten, altersbedingt aus dem Projekt ausgeschieden sind, konnten nun insgesamt 14 Gruppen für das Café gewonnen werden. Erstmalig mit dabei ist in diesem Jahr auch KLJB und KJG. Das freut die Organisatorinnen ganz besonders, denn Nachwuchs fehlt vielen Institutionen und ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich.

Die Krippenlandschaft in der Kirche St. Johannes lockt tausende Besucher an.
Kommende Woche startet der Aufbau der diesjährigen Krippenlandschaft, die wieder tausende Besucher anlocken soll. © Valerie Misz

Traditionell startet das Team der Kirchhellener KFD den ersten Verkaufstag. Die Frauen waren es schließlich, die die Aktion 1998 ins Leben riefen. Beteiligt sind in diesem Jahr auch wieder die KFD Grafenwald, Kolpingsfamilie, der Frauentreff, das Team der Evangelischen Bücherei, der Gemeindechor und einige mehr. Die Vorfreude ist bei allen groß. Auch viele Auswärtige hätten sich schon erkundigt, ob das Café wieder öffnet, berichtet Hermine Dohmen.

Das ist anders

Einige kleine Änderungen wird es dennoch geben. Statt der sonst mehr als 200 Plätze sind es dieses Mal nur 150. Das sind noch die Nachwehen der Pandemie, denn die Tische werden mit Abstand aufgestellt. Außerdem sind keine Reservierungen und Voranmeldungen möglich. „Das gilt auch für größere Gruppen. Wir werden das Café nicht wie üblich ganze drei Wochen öffnen, sondern nur zwei“, ergänzt Margret Grob.

Um Kuchenspenden wird noch gebeten. Wer sich einbringen möchte, kann sich telefonisch bei Hermine Dohmen (02045-2648) oder Margret Grob (02045-1315) melden. Das Krippencafé wird im Zeitraum vom 27. Dezember bis 6. Januar täglich (außer an Silvester) von 14 bis 17 Uhr geöffnet sein. Die Erlöse sollen wieder lokal für den guten Zweck eingesetzt werden.

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