Als linke Ratsgruppe sind die Mitglieder bereits aktiv, doch jetzt geht der neue Vorsitzende Sven Hermens noch einen Schritt weiter und bildet gemeinsam mit seinen sozialistischen Kollegen eine Wählergemeinschaft, um die Chancen auf viele Wählerstimmen im kommenden Jahr zu steigern.
Mit einer gemeinsamen Liste wollen einige Parteilose, ehemalige Linke und Ex-Angehörige der Wagenknecht-Partei Wahlkampf betreiben. Einen solchen Versuch hat es schon 2020 gegeben. Jetzt soll das Programm weiterentwickelt werden.
Kürzlich fand die Gründungsversammlung von „BOT.Sozial“ statt, während der sich der neue Vorstand zusammengefunden hat. Der 24-jährige Sven Hermens als neuer Vorsitzender folgt der Überzeugung: „Dem Verfall der öffentlichen Infrastruktur, den SPD, CDU, Grüne und FDP immer weiter vorantreiben, muss man in Anbetracht des aufstrebenden Faschismus eine starke und geeinte linke Politik entgegensetzen.”
Mit von der Partie sind Nicole Fritsche-Schmidt als Schatzmeisterin des neuen Vereins, aktuell Vorsitzende der Bottroper Linken, sowie Günter Blocks als Schriftführer, 2020er-OB-Kandidat der damaligen Liste der Linken und jetzt Landesgeschäftsführer vom BSW.
„Unsere Politik ist die Antwort auf den Sozialabbau, der die Menschen in die Arme der AfD-Faschisten treibt. Eine möglichst breit angelegte gemeinsame Liste links der SPD kann den Hürden der Bürokratie trotzen und wird die konsequent soziale und antifaschistische Kraft sein, die Bottrop dringend braucht“, betont Niels Holger Schmidt, Sprecher der Ratsgruppe BOT.Sozial und Beisitzer des neuen Vereins.