Zerstörungswut und Willkür sind die Begriffe, die den Betroffenen des Bürgervereins Hof Jünger und Heimatvereins als erstes in den Sinn kommen, wenn es um den Einbruch und Vandalismus-Vorfall im Kulturhof Anfang November geht. Schaut man sich heute um, muss man an einigen Stellen schon genauer hinsehen. Doch die Spuren ziehen sich nach wie vor durch alle Räume der beiden Gebäude.
Eine große Herausforderung
In den vergangenen Wochen hat der Verein Unterstützung von der Stadt Bottrop erhalten. Viele Arbeiten wurden aber auch bereits durch ehrenamtliche Helfer, insbesondere aus der Kolpingsfamilie, vorgenommen. Die ist nämlich tief verwurzelt im Hof Jünger und hilft, wo sie kann. Löcher in den Wänden wurden bereits verspachtelt, Einbruchsspuren an Fenstern und Türen ausgebessert. „Unsere Schränke, Türen, Fenster, der Großteil der Einrichtung ist sehr alt, war aber gut in Schuss. An Ersatzteile zu kommen, ist eine Herausforderung“, bedauert der Vorsitzende Hermann Reinbold.
Auch die Vereinte Volksbank ist tief getroffen von dem Vorfall. Dass ausgerechnet ein Ort der Freude und Kultur Opfer einer solchen Willkür wird, ist unvorstellbar. „Hier steckt so viel ehrenamtliches Engagement drin, das ist besonders schade“, beklagte Martin Wissing, Vorstandsmitglied der Vereinten Volksbank und überreichte zusammen mit Kollegin Christina Wienforth einen Scheck über 500 Euro an die Verantwortlichen des Hofes Jünger.
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