Mit dem Ende des Oktobers schließt auch die diesjährige Mietgarten-Saison auf dem Hof von Landwirt Burkhard Sagel in Kirchhellen. Rückblickend zieht er eine positive Bilanz. Ohne den Einsatz von Chemikalien liegt der Kampf gegen Unkraut allerdings in den Händen der Gärtner. „Selbst Hand anlegen und das Unkraut zupfen – da muss man am Ball bleiben“, betont Sagel.
Um die Ausbreitung des Unkrauts zu minimieren, wechselt er regelmäßig die Flächen, auf denen die Gärten angelegt werden. In diesem Jahr bedeutete das zwar eine kleinere Fläche, doch es gab auch klare Vorteile: „Der Boden auf dem frischen Acker ist unheimlich fruchtbar“, erklärt Sagel begeistert.
Guter Mix aus Regen und Sonne
Im Frühjahr explodierten die Gärten regelrecht. Der Mix aus Sonne und Regen sorgte dafür, dass kaum gegossen werden musste. „Da konnte man dem Gemüse beinahe entspannt beim Wachsen zusehen“, sagt er. Der milde Herbst sei ebenfalls kein Problem. So gibt es zum Beispiel eine neue Grünkohlsorte, die keinen Frost mehr braucht, um genießbar zu sein. Die hat keine Bitterstoffe und konnte schon Mitte Oktober geerntet werden.
„Zu Hoch-Zeiten hatten wir hier mehr als 100 Mietgärten“, sagt der Landwirt. „Die Nachfrage ist weiterhin groß. Die weiteste Strecke legte dieses Jahr ein Mieter aus Herten zurück. Aber auch Kirchhellener oder unsere Nachbarn aus Gladbeck kommen her.“ Und es stehen auf der neuen Fläche immerhin noch rund 80 Gärten zur Verfügung. Die können übrigens für die kommende Saison schon reserviert werden (www.meine-ernte.de).