
Marode Skateranlage - Bezirksvertretung berät über Zukunft der Halfpipe
Skateranlage
Wie geht es mit der kaputten Skateranlage an der Loewenfeldstraße weiter? Mit dieser Frage beschäftigt sich nun die Bezirksvertretung. Reparatur und Einfriedung werden nicht billig.
Das einstige Schmuckstück sieht zwei Jahre nach seiner Wiedereröffnung ziemlich verfallen aus. Nachdem Unbekannte in den vergangenen Monaten zweimal Metallplatten von der Halfpipe der Skateranlage an der Loewenfeldstraße gestohlen hatten, ist diese zurzeit unbenutzbar und mit einem Bauzaun abgesperrt.
Ob die Halfpipe wieder instandgesetzt wird, ist offen. „Es ist zu befürchten, dass Metalldiebe am Werk waren“, sagt Ann-Katrin Pobloth von der Pressestelle der Stadt Bottrop. „Wenn also in neue Platten investiert wird, muss sichergestellt sein, dass diese auch diebstahlsicher sind.“
Fast 11.000 Euro für Reparatur und Einfriedung
Und das ist nicht ganz billig. Am Dienstag (11.9.) beschäftigt sich die Bezirksvertretung mit dem Thema und entscheidet, wie es mit der Anlage weitergeht. Aus der Beschlussvorlage zur Sitzung geht hervor, dass Reparatur (4600 Euro) und Einfriedung der Anlage (6200 Euro) zusammen fast 11.000 Euro kosten würden.
„Bis die Finanzierung steht, wird die Anlage nur ohne Halfpipe nutzbar sein“, sagt Dirk Scherer, Leiter des Fachbereichs Jugend und Schule. Die Anlage sehe derzeit aber auch nicht danach aus, als würde sie häufig genutzt.
Das war nicht immer so. Nachdem die Jugendhütte hinter der Polizeiwache 2013 abgerissen wurde, trafen sich immer mehr Jugendliche auf dem alten Skaterplatz hinter der Dreifachsporthalle. Vorsitzender Andreas Hautkappe und seine Mitstreiter vom Jugendförderverein Philipp Neri setzten sich damals für eine Neugestaltung der verwilderten Anlage ein.
Nutzung ging nach Ausscheiden des Sozialarbeiters zurück
Der Verein holte Stadt und Bezirksvertretung mit ins Boot und stemmte gemeinsam mit privaten Sponsoren die Finanzierung. „Die Anlage wurde auch immer gut angenommen“, sagt Andreas Hautkappe, „zumindest solange der Sozialarbeiter da war.“
Mit der Stadt wurde damals vereinbart, dass sich ein Sozialarbeiter im Rahmen der aufsuchenden Jugendarbeit mit um die Anlage kümmert. Der Mitarbeiter schied 2017 aus dem Dienst. Das sei auch so geplant gewesen, sagt Hautkappe. „Er ist ausgeschieden mit den Zusage der Stadt, dass jemand anderes es fortführt.“ Dazu sei es allerdings nicht gekommen.
Einst aus Sachsen nach Westfalen rübergemacht. Dort in Münster und Bielefeld studiert und nebenbei als Sport- und Gerichtsreporter gearbeitet. Jetzt im Ruhrpott gelandet. Seit 2016 bei Lensing Media.
