Kurzfristige Absage Veterinäramt macht Hähne-Wettkrähen unmöglich

Kurzfristige Absage: Veterinäramt macht Hähne-Wettkrähen unmöglich
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Was zunächst nicht sonderlich dramatisch klingt, zieht weitreichende Folgen nach sich: Der Rasse Geflügel Zuchtverein Kirchhellen (RGZV) ist ein kleiner einheimischer Verein, der sich durch die Einnahmen bei dem Wettkrähen und der alljährlichen Geflügelausstellung finanziert.

Der jährliche Mitgliedsbeitrag von 15 Euro kann die Miet- und Logistikkosten für die Veranstaltungen nicht decken. „Zu Beginn des Jahres müssen wir Kosten planen, die wir dann wieder reinholen. Wenn Veranstaltungen ausfallen, wird es schwierig“, betont der erste Vorsitzende Jens Pastrik.

Aus Sorge vor der Möglichkeit eines erneuten Vogelgrippen-Ausbruchs hat das Veterinäramt die Vorgaben für das Wettkrähen verschärft: „Jedes Tier soll Freitag klinisch vom Tierarzt untersucht werden. Die Teilnehmer müssten die Gebühr für die Gesundheitsbescheinigung des Tieres bezahlen. Und bei der Veranstaltung am Sonntag soll abermals ein Veterinär vor Ort sein, um sicherzustellen, dass wirklich alle Tiere gesund sind“, erklärt Pastrik. „Das sind Kosten, die für unseren kleinen Verein nicht zu stemmen sind.“

Aktuell prüft der Verein, ob zumindest die geplante Geflügelausstellung am 5. November stattfinden kann. „Dass das Wettkrähen nicht stattfinden kann, ist frustrierend. Die Lust bei den Leuten im Verein geht auch einfach flöten“, betont er. Zumal die Ausstellung bereits im vergangenen Jahr wegen einer Vogelgrippe-Sperrfrist in einem Kirchhellener Stall abgesagt werden musste.

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