Am Mittwochnachmittag (8. Februar) kamen knapp 50 Seniorinnen und Senioren der Kolpingsfamilie im Pfarrheim St. Johannes zusammen, um gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder auf das vergangene und anstehende Jahr zu blicken. Für die Senioren ist dieser Nachmittag immer sehr gelungen, denn sie erfahren nicht nur aus erster Hand, was aktuell wichtig ist im Dorf, sondern können auch ganz gezielt ihre eigenen Anliegen vortragen.
Wie bereits im vergangenen Jahr fand Ludger Schnieder zu Beginn lobende Worte für die Kirchhellener Bürgerinnen und Bürger. Man blicke sorgenvoll auf die politischen Entwicklungen in Europa und in der Welt. Nach wie vor sei die Hilfsbereitschaft im Dorf aber sehr groß. „Seit dem letzten gemeinsamen Treffen hat sich viel getan. Neue Flüchtlingsunterkünfte konnten in Betrieb gehen oder stehen kurz davor“, betonte Schnieder. Und der Betrieb würde gut laufen.
Verkehr ein zentrales Thema
Einige „Anekdoten“, wie dass die Wassertemperatur im Hallenbad wieder um zwei Grad erhöht wurde, da die Stadt durch die lange Schließung des Bades in Bottrop ausreichend Strom spart, lockerten die Stimmung auf. In dem gut einstündigen Vortrag des Bezirksbürgermeisters gab es nämlich viele politische Entwicklungen zu erfahren. Ganz besonders hervorstachen dabei aber der Verkehr und die baulichen Maßnahmen, die für Veränderungen im Dorf sorgen.

Insbesondere an den anstehenden Verbesserungen für den Radverkehr waren die Teilnehmenden interessiert. Dazu gehören neben den neuen Fahrradstraßen (Burgstraße, Schleitkamp, Heimersfeld) auch der radfreundliche Ausbau der Hackfurthstraße und des Kirchhellener Rings. Über einige der Bauprojekte rede man bereits seit Jahren. Für viele Dinge bräuchten Politik und Bürger viel Geduld: „Je länger wir warten, desto größer ist die Vorfreude.“
Einige Kolpingbrüder machten auf weitere Straßen aufmerksam, deren Zustand miserabel sei. So wurden auch die Gartenstraße und Im Pinntal erwähnt, die auch viel von Fußgängern genutzt werden, aber über keine Beleuchtung verfügten. Darauf würde die Kirchhellener Politik regelmäßig bei den Sitzungen hinweisen, versicherte Schnieder. Hinzukämen einige Straßenabschnitte in Feldhausen, die den Senioren Sorgen machen.
Ausblick der Kolpingsfamilie
Auch der Kolping-Vorsitzende Christoph Bette nutzte die Gelegenheit, das Wort zu ergreifen und machte schon einmal neugierig auf die nächsten Jahre. Dass das beliebte Kolping-Theater im kommenden Jahr wiederbelebt werden soll, erfreute ganz besonders. 2025 feiert die Kirchhellener Kolpingsfamilie dann ihr 125. Bestehen. „Wir fangen jetzt schon damit an, einen Fest-Ausschuss zusammenzustellen“, so der Vorsitzende. Vieles müsse organisiert und geklärt werden. Auf jeden Fall soll es eine Festzeitschrift geben, aber aufgrund der gestiegenen Preise in allen Gewerken sei noch unklar, wie die Feierlichkeiten im Dorf aussehen könnten.
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