Kirchhellener komponiert zu Weihnachten Musik gepaart mit Poesie

Kirchhellener komponiert zu Weihnachten: Musik gepaart mit Poesie
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Musizieren und Poesie sind die zwei großen Leidenschaften von Werner Hörle. Mit zehn Jahren nahm er lediglich drei Monate Unterricht. „Mein Lehrer sagte mir damals, er hätte noch nie einen so musikalischen Schüler gehabt“, erinnert sich Hörle.

Sein Engagement reichte dem Organisten der Herz-Jesu-Kirche aber nicht. Mit dem gewonnenen Selbstvertrauen brachte er sich das Spiel selbst bei und fing sogar an zu komponieren.

Speziell begeistert den Komponisten die Weihnachtszeit. „Dieses Fest erweckt ein Gefühl von Geborgenheit in mir“, so Hörle. Der Romantiker Joseph von Eichendorff schrieb im Jahr 1837 ein Gedicht, das es ihm besonders antat: „Weihnacht“. Es beginnt mit den Zeilen: „Markt und Straßen steh’n verlassen.“ Für Werner Hörle ist es der „Inbegriff weihnachtlicher Idylle“.

Die erste Veröffentlichung

Dieses Gedicht hat der Kirchhellener vor 40 Jahren für Singstimme und Klavier vertont. Anschließend kam eine Bearbeitung für gemischten Chor hinzu. Mit seinem Chorleiter aus Kindheitstagen, Willi Lütke, entwickelte er den Chorsatz, der dann ein Jahr später mit den Essener Domsingknaben aufgenommen wurde.

Vor einigen Jahren stellte Werner Hörle diese Aufnahme aus den 1980er-Jahren ins Internet. „Schon so lange begleitet mich das Stück. Es war ein Türöffner“, erzählt der Komponist.

Seine Noten veröffentlicht er mittlerweile beim Stretta-Verlag im Online-Shop. Dazu gehört zum Beispiel auch eine durchkomponierte Version des bekannten Gedichts „Knecht Ruprecht“ von Theodor Storm. Jetzt zur Weihnachtszeit hofft er, die Freude an seinen Werken weitertragen zu können.

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