Pandemie-bedingt konnte der Jugendförderverein Philip Neri im vergangenen Jahr keine Mitgliederversammlung veranstalten – das wurde jetzt zum Anlass genommen, auf gleich zwei Vereinsjahre zurückzublicken. Schließlich gab es viel über die Vereinsaktivitäten zu berichten, denn von der geförderten Gesamtsumme konnten viele Empfänger profitieren.
Vor vier Jahren beschloss der Verein, sich von eigenverantwortlich durchgeführten Projekten zu verabschieden. Dafür gab es unter anderem nicht genügend personelle Ressourcen ehrenamtlich tätiger Mitglieder. „Seitdem fördern wir auf Antrag Dritter im Schul- und Jugendsozialbereich sowie kirchlicher Jugendarbeit“, erklärt Dr. Andreas Hautkappe, der Vorsitzende des Vereins. „Darüber hinaus sind wir durch Einbringung eigener Ideen in Initiierung und letztlich Förderung von Projekten aktiv. Bei diesen Projekten ist insbesondere die Stadt Bottrop und hierbei ausdrücklich das Grünflächenamt ein engagierter und verlässlicher Partner.“
Projekte in und um Kirchhellen
Zwar ist es dem Verein nach der Satzungsänderung 2020 auch möglich, über die Stadtteilgrenzen Kirchhellens hinaus Jugendprojekte zu fördern, doch nach wie vor profitierten von der gemeinnützigen Arbeit der Mitglieder in den vergangenen beiden Jahren vor allem Kirchhellen und Grafenwald.
Die größten Philip Neri-Projekte sind meist die Beteiligungen an den Umgestaltungen in die Jahre gekommener Schulhöfe oder deren Ergänzungen nach dem Bedarf der Schülerschaft. So förderten die Mitglieder die Gestaltungen der Schulhöfe des Vestischen Gymnasiums, der Johannesschule und der Grundschule Grafenwald, der Gregorschule und der Sekundarschule. Außerdem wurden im Dorf diverse Projekte des Jugend-Klosters, unterschiedliche Schulförderprogramme sowie die Suche nach einem neuen Streetworker für Kirchhellen unterstützt.

Das zuletzt größte Projekt war die neue Grafenwälder Outdoor-Anlage in Zusammenarbeit mit der Stadt Bottrop. „Wir fördern Vorhaben, die die Jugend in und um Kirchhellen unterstützen“, so Dr. Andreas Hautkappe. Die neue Anlage am Hans-Söller-Platz werde gut angenommen. Es sei ein Ort der Begegnung geschaffen worden, der als ergänzendes Angebot für Jugendliche fungieren solle.
Für die neue Outdoor-Anlage wandte Philip Neri insgesamt 18.000 Euro auf.
„Ich bin hier häufig unterwegs, allein, weil sich der Bereich der alten Kirchenruine als Treffpunkt etabliert hat. Jetzt gibt es hier aber auch eine neue Möglichkeit und ich denke, dass diese auch gut genutzt wird“, sagt Streetworkerin Silke Margowski zu dem neuen Angebot in Grafenwald. Zweimal jährlich entscheidet der Verein, welche Anträge und Projekte unterstützt werden. Dass dies als eine der sehr guten Entscheidungen gilt, zeigt der gute Anklang in der Gemeinde.
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