
© Manuela Hollstegge
Jugend-Kloster trotzt Corona und beschert Kindern eine gute Zeit
Jugend-Kloster
Das Jugend-Kloster in Kirchhellen lässt sich vom Coronavirus nicht kleinkriegen und versucht auch in den Herbstferien wieder, Kindern eine gute Zeit zu bescheren. Das kommt gut an.
Mit Feuereifer sind die 29 Kinder zwischen sieben und 14 Jahren am Donnerstag (15. Oktober) bei der Sache. Schließlich müssen sie beim großen „Jugend-Kloster-Spiel“ Punkte für ihre Gruppe sammeln. Gerade haben sie zehn Minuten Zeit dafür bekommen, einen Arztbesuch nachzustellen. Dass sie dabei die ganze Zeit einen Mund-Nase-Schutz tragen müssen, scheint niemanden zu stören.
„Dafür, dass wir gerade eine globale Pandemie haben, klappt das hier alles erstaunlich gut. Die Kinder machen das sehr, sehr gut“, sagt Franziska Bimler. Die 18-Jährige ist seit Ende Juli als Freiwillige am Kirchhellener Jugend-Kloster und beim aktuellen Klostercamp eine von insgesamt acht ehrenamtlichen Helfern. Hinzu kommen noch weitere Helfer in Küche und beim Putzen und Desinfizieren.
In den kompletten Herbstferien gibt es montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr im Jugend-Kloster Programm für Kinder und Jugendliche. „24 Stunden nachdem wir die Anmeldung freigeschaltet hatten, war die erste Woche schon komplett ausgebucht“, erzählt die pädagogische Mitarbeitern Michaela Huwe.
Natürlich steht auch das Herbstcamp - wie bereits das Sommerferienprogramm auch - unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Doch das Kloster-Team hat sich gut organisiert, ein Einbahnstraßen-System entwickelt, feste Bezugsgruppen mit eigenen Gruppenräumen gebildet und versucht, die Angebote, soweit es das Wetter zulässt, draußen stattfinden zu lassen.

Diese Gruppe stellte ihren Macarena-Tanz vor. © Manuela Hollstegge
Emma und Lara (beide neun Jahre alt) waren schon beim Kloster-Ferienspaß 2019 dabei. „Damals brauchten wir noch keine Masken zu tragen - das war natürlich besser, aber auch jetzt macht es hier viel Spaß“, sagen sie. Am besten gefallen ihnen die täglichen Workshops. Darin haben sie bereits Figuren aus Pappe gebastelt und Stockbrot gebacken.
Am Donnerstag spielten alle Gruppen gemeinsam das große „Jugend-Kloster-Spiel“. Die Gruppen konnten selbst bestimmen aus welchem der vier Themengebiete (Gesundheit, Freundschaft, Umwelt, Medien) sie in welchem Schwierigkeitsgrad Aufgaben gestellt bekommen wollten. Anschließend gab es für die Bewältigung der Aufgabe Gruppenpunkte.

Die anderen Gruppen ließen es sich nicht nehmen, beim Macarena-Tanz mitzumachen. © Manuela Hollstegge
Am Abschlusstag der ersten Ferienwoche dürfen die Teilnehmer sich selber Stationen ausdenken, die dann auch die Betreuer unter dem Motto „Klein gegen Groß“ durchlaufen müssen. Mitgestalten dürfen sie auch den Abschluss-Wortgottesdienst, den Pater Francis da Cunha halten wird.
Aufgrund des großen Erfolgs wird es ab dem 31. Oktober samstags auch wieder das Angebot „What to do when Summer goes?“ geben. Anmelden kann man sich dafür über die Homepage unter www.jugend-kloster.de.
Ich bin gebürtige Dorstenerin, lebe und arbeite hier. Dorsten und vor allem die Menschen der Stadt liegen mir sehr am Herzen. Wichtig sind mir jedoch auch die Kirchhellener. Seit mehreren Jahren darf ich über den kleinen Ort berichten und fühle mich daher sehr mit dem Dorf verbunden. Menschen und ihre Geschichten, Bildung und Erziehung – das sind Themen, die mir wichtig sind. Und das liegt nicht nur daran, dass ich zweifache Mutter bin.
