Apotheker Peter S. wurde durch gepanschte Krebsmedikamente weit über die Stadtgrenze hinaus bekannt. Seine luxuriöse Villa, die er sich mutmaßlich dadurch finanzieren konnte, wurde 2022 für 5,7 Millionen Euro auf einer Immobilienplattform angeboten. Das imposante Exposé zeigte: Drei Etagen, drei Schlafzimmer, drei Badezimmer − und als sei das auf den insgesamt 710 Quadratmetern noch nicht genug, gibt es in dem exklusiven Anwesen auch noch einen Pool, eine Wasserrutsche, mehrere Kamine sowie ein Heimkino.
Angebot: 5,7 Millionen Euro
Der Verkauf dieser außergewöhnlichen Immobilie wurde in den Sozialen Medien ein echter Aufreger. Aktuell sitzt der verurteilte Bottroper seine zwölfjährige Haftstrafe ab, zu der er 2018 verurteilt wurde. Das lebenslange Berufsverbot ist höchstrichterlich bestätigt worden.
Der Skandal mit den gepanschten Medikamenten war 2017 aufgeflogen, nachdem zwei Mitarbeiter der Apotheke öffentlich gemacht hatten, dass Peter S. offensichtlich Krebsmedikamente bis zur Grenze der Wirkungslosigkeit verdünnt, die Infusionslösungen aber dennoch voll bei den Krankenkassen abgerechnet hatte.
Im August 2022 soll es tatsächlich zum Verkauf der Immobilie gekommen sein. Über die neuen Besitzer und die künftig Nutzung des Hauses wurde bisher nichts bekannt.
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