Bevor am 10. Dezember durch den Rat der Stadt eine Entscheidung getroffen werden soll, wurde nun von der Verwaltung der Plan vorgestellt, nicht nur die Hundesteuersatzung zu erhöhen, sondern ebenfalls eine sogenannte „Kampfhundesteuer” einzuführen.
Im Detail bedeutet das, dass ab 2025 nicht mehr alle Hunde bei der Hundesteuer gleichermaßen behandelt werden sollen. Das soll einerseits als neue Maßnahme des Haushaltssicherungskonzepts für die Stadt den positiven Effekt einer jährlichen Mehreinnahme in Höhe von 20.000 Euro gewährleisten und zusätzlich eine Art Lenkungseffekt erreichen, um die Hundepopulation im Gemeindegebiet in gewissen Maßen zu halten, heißt es im Beschlussvorschlag für den Stadtrat.
Als „gefährlich” eingestuft sind Hunderassen wie Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier und Bullterrier und deren Kreuzungen untereinander sowie deren Kreuzungen mit anderen Hunden. Des Weiteren könne im Einzelfall gesondert eingestuft werden, wenn Hunde in der Vergangenheit beispielsweise auffällig waren. Ebenfalls von der Kampfhundesteuer betroffen sind Hunde „bestimmter“ Rassen, wie Rottweiler, Bullmastiff, American Bulldog und mehr.
Die gute Nachricht: Der vorgeschlagene Steuersatz für Kampfhunde mit 350 Euro liegt deutlich unter dem Durchschnittssteuersatz von rund 690 Euro. Für alle anderen Rassen soll sich, sofern der Rat zustimmt, die Hundesteuer für einen Hund auf 120, bei zwei Hunden auf 144 je Hund und bei drei oder mehr Hunden auf 180 Euro je Hund jährlich erhöhen.