Gute Nachrichten für die Kirchhellener Glasfaser soll endlich kommen

Gute Nachrichten für die Kirchhellener: Glasfaser soll endlich kommen
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Nachdem einige Kirchhellener Außenbezirke bereits auf Eigeninitiative von Muenet an das Glasfasernetz angeschlossen werden konnten, sollen jetzt die Siedlungsgebiete folgen. Dazu hat der Netzbetreiber Flächen in Kirchhellen, Grafenwald und Feldhausen ausgemacht, in denen sich die Verlegung von Glasfaser lohnen kann. In den vergangenen Tagen haben diese 5.000 Haushalte Informationsschreiben per Post bekommen.

Die Voraussetzung für eine eigenwirtschaftliche Umsetzung: Mindestens 40 Prozent der Anwohner müssen bis zum 21. Dezember den Glasfaseranschluss bestellen. Damit binden sie sich vertraglich für einen Zeitraum von zwei Jahren an den Coesfelder Netzbetreiber. Anschließend kann der Anbieter wieder gewechselt werden. Sollte die Quote erfüllt werden, will das Unternehmen schon im ersten Quartal mit dem Tiefbau beginnen. Bis Ende des kommenden Jahres könnten dann bis zu 50 Kilometer Glasfaser verlegt werden.

Kooperationsvertrag

Aktuell gleicht die Netzversorgung im Ort einem „Flickenteppich“, teilweise im einstelligen Mbit-Bereich, betont Muenet-Geschäftsführer Patrick Nettels. Durch die neuen Kabel sollen dann mindestens 300 Mbit pro Sekunde fließen. Die Verträge reichen bis zu 1.000 Mbit die Sekunde. Wie wichtig schnelles und verlässliches Internet ist, ist insbesondere seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich geworden. Nicht nur das Streamen von Filmen und Serien wird immer beliebter, auch Meetings, Unterricht und die Arbeit werden von vielen Menschen online zu Hause wahrgenommen.

Um den Tiefbau möglichst reibungslos über die Bühne zu bringen, sind der Coesfelder Netzbetreiber und die Stadt Bottrop einen Kooperationsvertrag eingegangen. Nettels nennt die tiefbaulichen Eingriffe „minimalinvasiv“. Die Leerrohre sollen in einer Tiefe von 40 bis 60 Zentimetern in den Gehwegen verlegt werden. Baudezernent Klaus Müller verspricht, dass es kaum zu Beeinträchtigungen kommen wird. Nettels sagt: „In der Regel arbeiten wir so: morgens auf, abends zu.“

Möglichst flächendeckend

Grundsätzlich ist der Anschluss an das Glasfasernetz kostenfrei, man zahle lediglich die monatlichen Gebühren wie bei anderen Anbietern auch. Sollte man sich erst im Nachhinein für einen Anschluss entscheiden, sei dies ein sehr kostspieliges Verfahren. Gleichzeitig weist der Netzbetreiber daraufhin, dass Mieter lediglich ein Einverständnis ihrer Vermieter bräuchten. Diese würden künftig davon profitieren, da ein Glasfaseranschluss den Immobilienwert steigert.

Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder nutzt die Gelegenheit, die Dringlichkeit des Anschlusses der Schulen hervorzuheben. Die Bottroper Wirtschaftsförderung ist optimistisch, dass dieses Vorhaben ebenfalls im kommenden Jahr durch Fördermittel des Bundes umgesetzt wird. Weitere „weiße Flecken“ sollen so im gesamten Stadtgebiet gefüllt werden.

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