Seit Anfang dieses Jahres rollt eine Grippewelle durch Deutschland und bisher ist kein Ende in Sicht. „Die Kälte sorgt dafür, dass Viren stabiler bleiben, gleichzeitig lüften die Menschen weniger häufig. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, mit Viren in Kontakt zu kommen und sich anzustecken“, sagt Apothekerin Birgit Lauer.
Aber woher weiß man, ob Influenzaviren, Coronaviren oder eine Erkältung für die Schniefnase verantwortlich sind? „Als Faustregel gilt: Treten Symptome wie hohes Fieber, Husten und ein Schlappheitsgefühl sehr plötzlich auf, ist das oft der Beginn einer Grippe, während eine Erkältung eher schleichend startet“, so Lauer.
Mit Sicherheit sagen kann das allerdings nur der Hausarzt - besonders bei Gliederschmerzen und Fieber sollten sich Patienten unbedingt von einem Arzt untersuchen lassen. Kinder und Babys sollten bei Fieber in jedem Fall dem Kinderarzt vorgestellt werden.
Grippeschutzimpfung wird empfohlen
„Auch rezeptfreie Arzneimittel bedürfen in jedem Fall einer Beratung durch pharmazeutische Mitarbeitende einer Apotheke vor Ort. Nicht jedes Präparat ist für jeden Patienten gleichermaßen geeignet“, betont Lauer.
Wer vorbeugen möchte, hat die Möglichkeit, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Die Grippeschutzimpfung wird empfohlen für Menschen ab 60 Jahren, Personen mit chronischen Grundleiden, Schwangere, Kinder mit chronischen Atemwegserkrankungen sowie Angehörigen von Berufen mit erhöhtem Kontaktrisiko.
Apothekerin Birgit Lauer: „Da die Grippewelle sich durchaus noch ziehen kann, kann eine Impfung auch jetzt noch hilfreich sein.“