Verkehrssicherheitsaktion „Toter Winkel“ Grundschüler werden sensibilisiert

Gregorschule initiiert Verkehrssicherheitsaktion „Toter Winkel“
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Die Risiken im Straßenverkehr sind groß. Das weiß insbesondere auch der Unfallanalyst Jörg Zganiatz von der DEKRA. Vor einem halben Jahr eröffnete der neue Standort im Kirchhellener Gewerbegebiet im Pinntal. „Seitdem haben wir überlegt, was wir ganz speziell auf dem Land anbieten können. Verkehrssicherheit ist ein wichtiges Thema“, erklärte Zganiatz. Das Konzept für Schulklassen hat sich schon anderorts bewährt. Durch einen persönlichen Kontakt zwischen DEKRA und Gregorschule kam die Kooperation dann zustande.

Als Pilotschule erhielten die Viertklässler der Gregor- und Marienschule am Montag (28. November) ein Verkehrssicherheitstraining zum Thema „Toter Winkel“. Auf dem Gelände im Pinntal warteten ein Lkw samt Fahrer der Bottroper Straßenreinigung BEST und ein Team aus DEKRA-Mitarbeitern, Vertretern des Straßenverkehrsamtes und die Schuldezernentin Karen Alexius-Eifert auf die Kinder.

Blickwinkel aus Fahrerkabine

„Insbesondere Kinder müssen für die Risiken im Straßenverkehr sensibilisiert werden. Je eher sie das lernen, desto besser. Jeder einzelne Unfall ist da einer zu viel“, betonte der Unfallanalyst. Aktuell befinden sich die Kinder in den Vorbereitungen für die Fahrradprüfung. Die Gemeinschaftsaktion komme da sehr gelegen und sei eine sinnvolle Ergänzung, sagt Dino Rühlemann vom Straßenverkehrsamt.

Der Blick in den Seitenspiegel verrät, welche Dimensionen der tote Winkel eines Lkw-Fahrers hat.
Der Blick in den Seitenspiegel verrät, welche Dimensionen der tote Winkel eines Lkw-Fahrers hat. © privat

Sinn und Zweck der Übung am Montagvormittag war, die Risiken für Fußgänger und Radfahrer am Beispiel eines Lkw begreiflich zu machen. Um das Fahrzeug herum wurden verschiedenfarbige Planen ausgelegt. Die Kinder konnten sich der Reihe nach in die Fahrerkabine setzen und gemeinsam mit den Mitschülern ausprobieren, welche Dimensionen der tote Winkel für Lastwagenfahrer hat. Spielerisch erforschten die Viertklässler die einzelnen Blickwinkel aus der Fahrerkabine.

Eindrucksvolle Erlebnisse

Ausgestattet war dieses spezielle Gefährt mit sechs Spiegeln. „Auch die decken nicht alle Bereiche ab. Den Fahrern ist es außerdem nicht möglich, alle Spiegel gleichzeitig im Blick zu haben und dabei zu fahren“, hob der DEKRA-Mitarbeiter Jörg Zganiatz die Herausforderungen hervor. Höhepunkt für viele Kinder war natürlich die Möglichkeit, in der Fahrerkabine eines Lkw sitzen zu können. Dennoch waren die Effekte der durchgeführten Experimente eindrucksvoll.

„Die Kinder gehen mit Begeisterung an die Sache heran und verinnerlichen so hoffentlich das Gelernte. Wir sind überzeugt von diesem Projekt und wollen es im kommenden Jahr auf die Grundschulen stadtweit ausbreiten“, resümierte Dezernentin Karen Alexius-Eifert. Möglich sei auch, in noch jüngeren Jahren an den Kitas anzusetzen. Alles in allem ein rundum gelungener Projekttag, sagten die Beteiligten.

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