Frühförderung Wichtige Familienhelfer sind auch in Kirchhellen unterwegs

Frühförderung: Wichtige Familienhelfer auch in Kirchhellen unterwegs
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Entwicklungsverzögerungen oder andere Einschränkungen sind nichts Ungewöhnliches und in vielen Fällen auch nichts, was man nicht durch die richtige Betreuung in den Griff bekommen könnte. Monika Genrich und Anke Sattelberger kümmern sich gemeinsam mit ihrem zehnköpfigen Team seit inzwischen neun Jahren um Bottroper und Kirchhellener Familien.

Die heilpädagogische Frühförderung bieten sie auch mobil an – aus einem ganz einfachen Grund: „Zuhause oder im Kindergarten können wir Kinder in ihrem gewohnten Umfeld erleben, vor Ort unterstützen, Gespräche führen und Impulse für die eigenständige Beschäftigung geben“, so die Praxisleiterinnen.

Flyer und Broschüren

Vielen ist die sogenannte Frühförderung gar kein Begriff, bis dem Kinderarzt Unregelmäßigkeiten im Entwicklungsverlauf auffallen oder Eltern selbst merken, dass das eigene Kind vielleicht noch nicht so weit wie altersgleiche Kinder ist. Ein Grund, warum die Flyer und Broschüren auch an entsprechenden Stellen ausliegen, denn im direkten Vergleich fallen Entwicklungsstörungen am schnellsten auf.

Dem Team steht jede Menge Equipment zur Verfügung, um die Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen.
Dem Team steht jede Menge Equipment zur Verfügung, um die Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen. © Aureus

„Die Grundvoraussetzung für eine Frühförderung ist eine entsprechende Verordnung vom Kinderarzt oder aus der Neuro-Pädiatrie. Kostenträger ist der Landschaftsverband, übernommen wird mindestens ein Jahr Frühförderung mit der Option, den Zeitraum noch zu verlängern, wenn das nötig ist. Ein entsprechender Vergleichstest über die Entwicklung des Kindes gibt dann Aufschluss darüber, ob eine Verlängerung nötig ist“, erklärt Heilpädagogin Monika Genrich. Die Frühförderung wird von der Praxis der Heilpädagoginnen für Babys und Kinder im Alter von Null bis Sechs Jahren angeboten.

Einziges Angebot

Das Team unterstützt Familien, deren Kinder während der ersten Lebensjahre - von der Geburt bis zum Schuleintritt - bei ihrer körperlichen, kognitiven, sprachlichen, emotionalen und sozialen Entwicklung Unterstützung brauchen. Einmal wöchentlich besucht dann ein Teammitglied die Familien zu Hause, um der Ursache auf den Grund zu gehen, zu unterstützen und mit verschiedenen Spielen oder Übungen das Kind zu fördern.

„Die Frühförderung ist nicht mit einer Therapie zu verwechseln. Die Frühförderung erstreckt sich über einen deutlich längeren Zeitraum, ist ganzheitlich und bezieht alle Bereiche des Lebens ein“, sagt Anke Sattelberger. „Wir sprechen auch mit Therapeuten, Eltern, Lehrern und Betreuern, stehen beratend zur Seite, der Teilhabegedanke steht im Fokus.“

Weitere Informationen zum Thema Frühförderung gibt es auf der Website www.hf-bottrop.de. Das Team kann jederzeit per Mail an info@mobile-fruehfoerderung-ruhr.de kontaktiert werden.

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