Mit dem Start des neuen Schuljahres werden etwa 95 Prozent der Schülerinnen und Schüler der Grundschule Grafenwald in der OGS angemeldet sein. „Die Anmeldezahlen steigen jährlich“, sagt OGS-Leiterin Anne Blome. Viele Elternteile müssten arbeiten oder seien alleinerziehend.
Vor dem Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung für Grundschulkinder ab 2026 hat sie deshalb aber keine Angst: „Der Sprung zu den 100 Prozent ist bei uns klein. Wir lassen hier keine Ressource ungenutzt.“
In den ersten drei Sommerferienwochen hat die OGS geöffnet und bietet den teilnehmenden Kindern ein vielfältiges Programm. Bis zu 70 Kinder, darunter auch noch viele Viertklässler, die nach den Ferien auf neue Schulen gehen, besuchen die Einrichtung aktuell. Manche Schüler erleben diese Wochen mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Viertklässler nehmen Abschied
So zum Beispiel die neunjährige Lindsay. Als eine der Viertklässlerinnen hat sie Angst, ihre Freunde nach dem Schulwechsel nicht mehr wiederzusehen: „Ich freue mich auf die neue Schule, werde aber meine Freunde vermissen.“ Umso mehr genießen sie die verbleibenden gemeinsamen Wochen in der OGS.
Den Kindern ist wohl bewusst, dass sie im Vergleich zu ihren Vorgängern Glück haben. „Viele Kinder konnten sich wegen Corona nicht richtig voneinander verabschieden“, merkt Lindsay an. Täglich sind bis zu zehn Betreuer vor Ort, um den Schülern in den Ferien eine schöne Zeit zu bescheren.

Neues Bällebad begeistert
Das größte Highlight ist aber eindeutig das neue Bällebad. Der alte Kicker-Raum wurde kürzlich umfunktioniert. „Dank vieler Sponsoren und privater Unterstützer konnten wir die Idee realisieren“, freut sich Anne Blome. Mit dem Bällebad begeistere man besonders viele Kinder. „Wir versuchen alle Räumlichkeiten möglichst effizient zu nutzen“, sagt sie.
Im „Wöllerland“ können die Kinder in insgesamt 10.000 Bällen baden. Das Design des Raumes ist an die Schneiderstraße angelehnt, als sie noch von Kirschbäumen gesäumt war. Von der Stadt Bottrop bekommt die Schule noch ein Grafenwälder Ortseingangsschild gesponsert. „Hier gibt es immer wieder Neues zu entdecken“, freuen sich die KInder.
Kleine Weltraum-Forscher
Das eigentliche Motto der Ferienzeit lautet aber „Weltraum“. Die Kinder haben sich dieses Thema selbst ausgesucht und können täglich neue Dinge lernen. „Wir binden möglichst viele Medien ein. Sie lesen Bücher, schauen Filmchen und hören Hörspiele“, so Blome. Aber neben dem Lernen kommt auch das Spielen und Basteln nicht zu kurz.
In den vergangenen Wochen haben sie Planeten-Mobiles, Raketen und Galaxien im Glas gebastelt. Aktuell fertigen die Kinder Astronauten-Helme an. Für die Kinder geht es also hoch hinaus, bevor das neue Schuljahr beginnt.
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