Einsätze an Flüchtlingsunterkunft Deswegen wird ständig die Feuerwehr alarmiert

Einsätze an Flüchtlingsunterkunft: Deswegen kommt so oft die Feuerwehr
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Wirft man einen Blick in die Kirchhellener Einsatzberichte oder auf die regelmäßigen Updates der Freiwilligen Feuerwehr Kirchhellen in den Sozialen Medien fällt auf: Einmal wöchentlich, spätestens alle zwei Wochen wird ein Großaufgebot an Rettungskräften zur Flüchtlingsunterkunft am Alten Postweg alarmiert. Das fällt auch der Nachbarschaft auf. Doch der Grund dafür ist eigentlich ganz simpel.

Auch die Freiwilligen Ortswehren werden losgeschickt, wenn der Alarm an Schacht X ausgelöst wird.
Auch die Freiwilligen Ortswehren werden losgeschickt, wenn der Alarm an Schacht X ausgelöst wird. © Aileen Kurkowiak

Gibt es eine starke Rauchentwicklung beim Kochen oder ähnlichem, wird unverzüglich die Brandmeldeanlage ausgelöst, die einen direkten Draht zur Leitstelle hat.

Heißt: „Zunächst muss von einem Brand ausgegangen werden, weshalb eine so große Zahl an Rettungskräften anrückt“, erklärt Michael Duckheim, Pressesprecher der Bottroper Feuerwehr. „Die Anlage wurde mit Bezug der Räumlichkeiten installiert, was bedingt, dass es noch Fehlfunktionen geben kann.“

Gebrannt hat es dort also noch nicht und gefährlich wurde es ebenfalls nicht. Lediglich der Aufwand bei einem Fehlalarm ist ärgerlich, schließlich heißt es auch in den Berichten, dass meist zwei Freiwillige Feuerwehen sowie die Berufswehr zu einem Alarm vor Ort ausrückten.

Man hoffe, dass sich das Ganze einspielt und es an der „altbekannten Meldeanlage“, so heißt es auf der Instagram-Seite, der Kirchhellener Freiwilligen, weniger Fehlalarmierungen gibt und das System vor Ort zukünftig nur bei tatsächlichen Fällen Alarm schlägt.