Die Nacht der Industriekultur Was Bottrop und Umgebung zu bieten haben

Die Nacht der Industriekultur: Das haben Bottrop und Umgebung zu bieten
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Bereits zum 21. Mal findet das jährliche Kulturfestival „ExtraSchicht“ in der Metropole Ruhr statt. Dann verwandeln sich für eine Nacht die Industrieanlagen des Ruhrgebiets in einzigartige Veranstaltungsstätten, in denen die Besucher Kunst, Kultur und Unterhaltung der Extraklasse genießen können.

Im Jahr 2023 wird es insgesamt 44 Spielorte in 22 Städten geben. In Bottrop bieten die Eloria Erlebnisfabrik und der Malakoffturm ein umfangreiches Programm.

Industrie und Kultur verschmelzen

Am 24. Juni (Samstag) wird in der Zeit von 18 bis 2 Uhr das Ruhrgebiet zum Strahlen gebracht. In der Zeit geht es auch auf dem Areal an der Knappenstraße in Bottrop rund. Nicht nur öffnet die Erlebnisfabrik Eloria ihre Pforten zur Stadt der 1920er-Jahre (Exploria), sondern auch der Malakoffturm.

Die Stiftung für Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur wird mit einem Infostand vor Ort sein und Kurzführungen im Malakoffturm anbieten. Nach vorheriger Anmeldung am Infostand ist im Zeitraum von 18 bis 24 Uhr eine Besichtigung der Aussichtsplattform möglich.

Passend zum Thema „Eine Reise durch die Zeit“ können Besucher in der Eloria in die 1920er-Jahre abtauchen. „Auf der Bühne der Geheimbar in Exploria wird ein Schauspielkollektiv der städtischen Kulturwerkstatt für Unterhaltung sorgen“, sagt Dana Brüning vom Kulturamt. Außerdem ist der bekannte Schauspieler Peter Trabner gemeinsam mit seiner Frau auf den Straßen Explorias unterwegs und sorgt für interaktive Unterhaltung. Hinzukommen einige Walking-Acts, die das Erlebnis „Zeitreise“ abrunden.

Spannende Programmpunkte

Die Höhepunkte des Abends spielen sich aber auf einer Bühne zwischen dem Malakoffturm und der Eloria-Erlebnisfabrik ab. Gäste können die Oberhausener Band „Lapplaender“ mit ihren irischen Folk-Musik-Klängen erleben. Im Anschluss unterhält der Nachwuchs-Musik-Kabarettist Sven Garrecht mit einer Show über aktuelle Themen.

Noch mehr Humor bringt Markus Henrik, bekannt als Dr. Pop, auf die Bühne. „Auf eine wahnsinnig witzige Weise nimmt er die Musikindustrie auf die Schippe“, so Brüning.

Der Malakoffturm in Bottrop ist einer von 44 Spielorten in 22 Städten, die in der Nacht der Industriekultur erstrahlen.
Der Malakoffturm in Bottrop ist einer von 44 Spielorten in 22 Städten, die in der Nacht der Industriekultur erstrahlen. © Valerie Misz

Den großen Abschluss bilden „Power Percussion“, die mit packenden Rhythmen „die Bühne abreißen“. „Beim großen Finale um 24 Uhr geht es nochmal richtig heiß her, wenn die Feuertänzer dazukommen“, so Dana Brüning. Die Eloria-Erlebnisfabrik stellt ein gastronomisches Angebot, das viele kulinarische Überraschungen bereithält.

Eintritt und Transfer

Gute Nachrichten für alle ExtraSchicht-Fans: Die beliebten Bändchen kehren zurück. „Sie dienen zum einen als Erkennungszeichen für den ÖPNV. Zum anderen können sich die Gäste untereinander erkennen und Tipps zu den Schauorten austauschen“, freut sich Michelle Baumgardt von der Ruhr Tourismus GmbH. Tickets, die online gekauft wurden, können vor Ort gegen das Bändchen eingetauscht werden. Aber auch die Tickets können für die Shuttlebusse genutzt werden.

Tickets gibt es auf www.extraschicht.de im Vorverkauf für 20 Euro. Kinder unter sechs Jahren, Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten, Auszubildende, BufDis, FSJler sowie erwerblose Personen und Empfänger der Sozialhilfe oder ALG II zahlen nur 16 Euro. An ausgewählten Vorverkaufsstellen gibt es zudem für Besitzer der Ruhr.Topcard Tickets für 10 Euro. Am Tag der ExtraSchicht gibt es ebenfalls eine Abendkasse. Dort kosten die Tickets für alle Spielorte 24 Euro. Sollte man nur Interesse an dem Bottroper Programm haben, gibt es vor Ort ein sogenanntes Spielortticket für 14 Euro.

Am Malakoffturm fährt die Shuttlelinie 6, mit der Besucher direkt zum Hauptbahnhof Bottrop, dem Gasometer in Oberhausen und Gelsenkirchener Nordsternpark gelangen.

Wer mit dem Auto von Kirchhellen aus startet, gelangt auch zügig zu den Spielorten in Dinslaken (Zechenwerkstatt, Kreativ.Quartier Lohberg) und Dorsten (Creativ-Quartier Fürst Leopold).

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