„Ich bin sehr dankbar, dass ich regelmäßig die Möglichkeit hatte, auf die Ereignisse der vergangenen Jahre zurückzublicken“, erklärt Noch-Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder, der sein Amt zum 1. März niederlegen wird.
Bei Kaffee und Kuchen hatten Senioren der Kolpingsfamilie die Gelegenheit, noch einmal auf die vergangenen zehn Jahre mit Ludger Schnieder zurückzublicken und ins Gespräch zu kommen.
Viel zu erzählen
Auf fast zehn Jahre als Bezirksbürgermeister zurückzuschauen, ist nicht einfach. Wie üblich begann Ludger Schnieder auch bei diesem Seniorennachmittag der Kolpingsfamilie mit einem Resümee. Allerdings richtete er seinen Blick nicht auf ein vergangenes Jahr, sondern gleich auf ein ganzes Jahrzehnt. Die große Frage: Wo fängt man an und wo hört man auf?
„Ein großes Thema während meiner Anfänge war die Flüchtlingskrise 2014/15“, erzählte Ludger Schnieder. Jetzt, ein Jahrzehnt später, ist die Thematik aktuell wie nie, lediglich die Krisengebiete in der Welt haben sich verschoben. „Inzwischen haben wir uns gut aufgestellt“, ergänzt er und zählt auf: „Wir haben seit vielen Jahren eine Unterkunft in Feldhausen. Am Liboriweg wurde kürzlich renoviert, dort werden bald wieder Geflüchtete einziehen können. Außerdem wohnen im Containerdorf an Schacht IX aktuell 32 Personen, am Tollstock 49 Personen, an St. Johannes 15 Personen und an Schacht X 105. Es hat sich also in den vergangenen Jahren einiges getan und wir konnten viele gute Lösungen für Menschen finden, die bei uns Zuflucht suchten.“
Unvollendete Projekte
Auch Baustellen waren buchstäblich eine große Baustelle. „Viel wurde angestoßen, auf den Weg gebracht und fertiggestellt. Manche Dinge begleiten mich schon seit Beginn meiner gesamten Amtszeit und konnten noch nicht abgenommen werden“, so Schnieder.
Doch Langzeitprojekte wie die Hackfurthstraße seien in Arbeit und Beispiele wie die Grafenwälder Schneiderstraße, der Radweg an der Gahlener Straße, die Fahrradstraße an der Gregorschule konnten fertiggestellt werden.

Weiterhin wird Schnieders Nachfolger auch noch einige markante Punkte beschäftigen: die geplante Feuerwache und die damit in Zusammenhang stehenden verkehrlichen Veränderungen vor Ort, der Kirchhellener Ring, das Gewerbegebiet in Grafenwald und die Verkehrssituation in Feldhausen sind nur einige Beispiele dafür.
„Auch das Oberflächenwasser und die Konsequenzen von Starkregenereignissen haben mich vor allem am Alten Postweg und am Schölsbach während meiner gesamten Amtszeit begleitet. Hier hoffe ich, dass die verschiedenen beteiligten Behörden in Zukunft enger zusammenarbeiten. Denn die Zustände müssen unbedingt reguliert werden“, betonte Ludger Schnieder.
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