Nachdem die Karnevalskirmes 2024 in Bottrop auf der Kippe gestanden hatte, steht sie nun endlich in den Startlöchern. Aufgrund der A42-Sperrung und anderer Straßensperrungen kann die Kirmes nicht an ihrem gewohnten Standort aufgebaut werden. Gemeinsam mit dem Deutschen Schaustellerbund hat die Stadt Bottrop eine Lösung gefunden.
„Die Kirmes ist ein echtes Stück Kulturgut und zeitgleich eine enorme Wirtschaftskraft. Wir waren vom Donner gerührt, als es Ende des vergangenen Jahres hieß, dass die Kirmes aus verkehrstechnischen Gründen nicht stattfinden kann", wird Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes, in einer Pressemitteilung zitiert. Innerhalb weniger Wochen konnte ein Plan B ausgetüftelt werden.
Besondere Höhepunkte
„Dabei sind die neuen Alternativen eigentlich altbekannte Flächen", so Ritter. Denn bis zu den 1970er-Jahren wurden sowohl die Brauerstraße als auch die Poststraße regelmäßig für die Kirmes bespielt. „Wir sind sehr dankbar, dass der Schaustellerbund eingesprungen ist und gemeinsam ein sehr schönes Konzept für Kinder und Familien ausgearbeitet wurde", so Bürgermeister Klaus Strehl in der Mitteilung.
Insgesamt verwandeln 60 Schausteller die verschiedenen Bereiche der Innenstadt in ein buntes Treiben. Neben bekannten Fahrgeschäften wie dem Breakdancer, XFactor, Star Trek und dem Love Express wird auch ein begehbares FunHouse für Abwechslung sorgen.

Die Kirmes ist von Donnerstag (8.2.) bis Rosenmontag (12.2.) täglich von 14 bis 22 Uhr geöffnet, wobei der letzte Kirmestag bereits um 11 Uhr startet. Außerhalb der Kirmeszeiten sind die Straßen normal befahrbar, heißt es von der Stadt.
Am Freitagabend (9.2.) wird das traditionelle Höhenfeuerwerk vom Dach des ehemaligen Hansa Centers die Innenstadt erleuchten. Auf dem Kirchplatz erwartet die Besucher außerdem eine historische Kirmeskonzertorgel, die zugunsten des Bottroper Kinderschutzbundes aufgestellt wird. Zu jeder vollen Stunde wird das Steigerlied erklingen.
Sicherheit im Fokus
Ebenfalls auf dem Kirchplatz steht das Kirmesbüro und bietet rund um die Uhr Unterstützung an. Für Sicherheit sorgen außerdem die Polizei (30 Kräfte), der Kommunale Ordnungsdienst (sechs Kräfte) sowie zehn Sicherheitskräfte des Schaustellerbundes.
Während der Kirmeszeit wird ein Team der Offenen Kinder- und Jugendarbeit vor Ort sein, und insbesondere im Hinblick auf den Rosenmontag bei Bedarf Wasser und Brezeln an Jugendliche verteilen.
Zusätzlich dazu gibt es die Initiative „Luisa ist hier!" Menschen, die sich bedrängt oder bedroht fühlen, können zu jeder Zeit zu den Schaustellern gehen und mit dem Satz „Luisa ist hier" signalisieren, dass sie Hilfe brauchen. Auch für die Kleinsten werden Notinseln eingerichtet. Dort können sie hingehen, falls sie sich verlaufen haben oder anderweitig Hilfe benötigen.
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