Bei dieser Angelegenheit sind beide Parteien äußerst bemüht: Alles begann im Jahr 2021 auf Initiative des damaligen japanischen Generalkonsuls in Düsseldorf, Kiminori Iwama, dessen Konsulat die ersten Kontakte vermittelte.
Daraus wurden schnell feste Verbindungen, die beide Seiten im gegenseitigen Miteinander stetig ausgebaut haben. Seitdem pflegen Bottrop und Nobeoka eine enge Freundschaft, die sich jetzt noch intensivieren soll.
Hoher Besuch
Am Mittwochmorgen (17.1.) besuchte eine kleine japanische Delegation die Sekundarschule Kirchhellen: Kazumaru Yamamoto, Bürgermeister von Nobeoka, Takanori Yamada, Leiter der Abteilung für allgemeine Angelegenheiten, Teiyou Watanbe, Leiter des Büros für Dekarbonisierungspolitik, Abteilung für Bürgerschaft und Umwelt, und Joёlle Seggert Koordinatorin für internationale Beziehungen der Stadt Nobeoka, wurden von Schulleiter Stefan Völlmert herzlich willkommen geheißen.
Neben einer Vorstellung des Schulkonzepts und dem Besuch von Unterrichtsstunden hatten die Schüler der Sekundarschule für die Gäste etwas Besonderes vorbereitet: So führten drei Zehntklässler sowie die Jahrgangsstufe Fünf einstudierte Tänze vor.
Natürlich durfte auch der gemeinsame Vortrag des offiziellen Schulliedes nicht fehlen. „Wir bedanken uns, so herzlich begrüßt zu werden, und loben das Können der Schüler“, betonte Nobeokas Bürgermeister Yamamoto.

„Das Ganze fußt auf einem Schreiben vom Februar 2022. Dort wurden alle Schulen angeschrieben, dass die Stadt eine Städtepartnerschaft plant und man sich für eine Schulpartnerschaft mit der Asahi Mittelschule auf japanischer Seite melden könne“, erklärt Stefan Völlmert. Seit Jahren wird der enge Kontakt zur tschechischen Stadt Pelhrimov gepflegt. „Das könnten wir uns auch sehr gut mit Japan vorstellen.“
Ein Problem für einen möglichen Schüleraustausch sei derzeit die Finanzierung. Da Japan außerhalb der EU liegt, fehlen hier Fördergelder. Doch auf Basis einer Städtepartnerschaft sei eventuell noch etwas zu machen, sagt der Schulleiter. „Wir wollen nach der ersten intensiven Kontaktaufnahme im vergangenen Jahr jetzt auf jeden Fall dranbleiben“, betont er.
Große Geste
In Bottrop von sich reden machte die japanische Stadt vor allem im vergangenen Jahr, als Nobeoka und ihre Bürger zwei große Spendenaktionen initiiert hatten, die geflüchteten Menschen aus der Ukraine, die in Bottrop Schutz gesucht und gefunden haben, zugutekamen.
Jetzt stand während des einwöchigen Besuchs in Bottrop viel auf dem Zettel, um die Kultur der Region kennenzulernen. Nach dem Besuch an der Sekundarschule ging es in das Bottroper Rathaus zu Oberbürgermeister Bernd Tischler, dem daran gelegen ist „die freundschaftlichen Beziehungen weiter zu stärken.“ Ende dieser Woche reist die Delegation zurück in die Heimat.
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