Werner-Krimi-Reihe endet Herberner Autorin: „Ich wollte ihn nicht sterben lassen“

Krimi-Reihe mit 15. Auflage: „Ich wollte ihn nicht sterben lassen“
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Die Devise war klar: „Ich wollte ihn allerdings nicht sterben lassen“, schickt Renate Behr voraus, „das wollten auch meine Leser unbedingt verhindern. So wird Kriminalhauptkommissar Jens Wischkamp im letzten Band nach einigen Vorkommnissen den aktiven Dienst verlassen und als Ausbilder in der Polizeischule weitermachen.“ Hierzu wird es allerdings keine weiteren Bücher geben.

„Nach 15 Jahren, in denen 15 Bände erschienen sind, ist es schwierig, das gleichbleibende Niveau zu halten und bevor ich meine Leser enttäusche, ist lieber Schluss mit Wischkamp“, sagte Behr.

Fünf Sammelbände geplant

Seit einigen Jahren boomen Regionalkrimis. „Also habe ich mich daran versucht und meine Hauptfigur aus der Taufe gehoben. Bereits der erste Band verkaufte sich sehr erfolgreich.“ Dieser Erfolg hatte in den kommenden 15 Jahren Bestand und bescherte der Autorin, die gemeinsam mit ihren Ehemann und zwei Hunden inzwischen in Herbern lebt, eine treue Fangemeinde. „Es ist tatsächlich so, wer den ersten Band gelesen hat, hat häufig auch alle anderen gelesen.“

Gemeinsam mit dem Brighton Verlag hat sich Behr entschlossen, die beliebte Krimireihe in insgesamt fünf Sammelbänden herauszugeben: Im Fadenkreuz, Seelen am Abgrund, Rache der Vergangenheit, Tatort Werne, Werne im Zentrum des Chaos. „Wir möchten interessierten Lesern die Möglichkeit geben, weiter mit Ermittler Jens Wischkamp auf Spurensuche zu gehen. Die Bücher sind in der Buchhandlung von Hubertus Waterhues, Bücher Beckmann, in Werne erhältlich.

Erster Irland-Krimi

Zurzeit schreibt die vielseitig interessierte Autorin an einem neuen Kanada-Roman der an der Ostküste spielt und unter anderem das aktuelle Thema Umweltschutz behandelt. Indigene Völker sind ebenfalls immer Bestandteil dieser Romanreihe. Durch zahlreiche Reisen in das „traumhaft schöne Land“ hat sie immer wieder Ideen für neue Bücher.

Im November vergangenen Jahres ist ihr erster Irland-Krimi erschienen. Darüber hinaus ist ein heiterer Roman in Arbeit. Der Arbeitstitel lautet „Hilde mischt den Himmel auf“ und hat leicht autobiografische Züge. „Meine Mutter hieß Hilde und ich habe mir vorgestellt, wie sie ihr Leben oben im Himmel gestaltet. Was lag da näher, als hierüber ein Buch zu schreiben das mal ganz anders ist als meine bisherigen.“

Stand auf Frühlingsmarkt

Für ihre Kanada-Romane benötigt sie aufgrund aufwändiger Recherchen oftmals mehrere Jahre. „Das muss schon alles Hand und Fuß haben.“ Die Werne Krimis waren da mit einer Arbeitszeit von rund vier Monaten dagegen schnell fertig.

Auf dem Frühlingsmarkt, der am 2.April in Herbern stattfindet. wird Renate Behr mit einem Stand vertreten sein. „Ich werden hier neben den neuen Sammelbänden auch die Einzelbände verkaufen. Diese sind allerdings nur noch in geringer Stückzahl erhältlich und werden auch nicht mehr neu aufgelegt.“

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