Eindrücke und Bilder vom Vogelschießen des BSV Herbern Das knappe Rennen um die Krone

Die besten Bilder vom Vogelschießen des BSV Herbern: Das knappe Rennen um die Krone
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Bei jedem Vogelschießen gibt es am Ende einen Pechvogel. Es ist derjenige, der den letzten Schuss vor dem Fall des Vogels abgibt. Beim Bürgerschützenverein Herbern war dies Robert Schlüter. Als bei ihm nach zwei Schüssen immer noch ein Stück Holz an der Schraube hing, war klar was nun passieren sollte.

Es wurde ganz still, als nach ihm Christoph Ruhmöller antrat, und es blieb einen Moment ganz still, als der Schuss gefallen war. Der saß, und der letzte Span taumelte zu Boden, Herbern hatte einen neuen König. Es war 18:55 Uhr, der Schießwart zählte 194 leere Patronenhülsen.

Die Emotionen nach dem Fall

Es ist immer ein besonderer Moment, wenn sich sich die Emotionen unter der Vogelstange entladen. Sowohl beim Schützen, als auch bei den Anwesenden. Wenn der Jubel losbricht und die Leute auf den neuen König zuströmen, ihn auf die Schultern heben, ihn feiern und drücken. Dabei will jeder der Erste sein, der Glückliche selbst taumelt dabei überwältigt von dem, was ihm gerade widerfahren ist, und genießt das Bad in der Menge.

Am Ende war es ein hartes Ringen um die Königswürde. Einige Male ging ein kurzer Jubel durch die Menge, als sich größere Teile von dem Holzvogel lösten und zu Boden stürzten. Zweimal stützten auch die ungeduldigen Kinder aus ihrem Versteck hervor, um die Reste des Vogels aufzusammeln. Die Schießaufsicht hatte einiges zu tun, um das zu unterbinden.

Und nach dem königlichen Schuss gab es auch noch ein kleines Problem zu lösen, nämlich das der Königin. Die Wahl fiel schließlich auf Rebecca Schlüter, der Proklamation stand nichts mehr im Wege.

Ein neuer Kaiser

Vor dem Schießen auf den großen Vogel, hatte es das Ringen um den kleinen König unter den Jungschützen der Avantgarde gegeben. Er stand um 17:48 Uhr fest, als David Friedrich mit dem 156 Schuss das Vogeltier von der Stange holte. Da ihm das nach 2018 zum zweiten Male gelungen war, darf er sich nun Kaiser nennen. An seiner Seite teils sich Paul Wuttke die Regentschaft mit ihm.

Die Statistik der beiden Schießen weist noch beim kleinen Vogel Kai Hölscher (rechter Flügel), Lena Marohn (Krone) und Florian Diekmann (linker Flügel) aus.

Beim großen Vogel waren erfolgreich Jürgen Schulte (linker Flügel), Daniel Krampe (rechter Flügel und Krone), Andre Klaas (Zepter) und Marco Hüsing (Apfel).

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